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Stirbt der Kanon der Kunst?
zum Einsatz neuer Medien im Museum
Nadine Kroepfl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Europäische Ethnologie
Betreuer*in
Klara Löffler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64756
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24926.56908.311210-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Welche digitalen Strategien nutzen Wiener (Kunst-)Museen, um ihre Exponate einem vielfältigeren Publikum näher zu bringen? In dieser Masterarbeit möchte ich aufzeigen, dass die Digitalisierung Lebenswelten von Menschen bereits durchdrungen und nachhaltig verändert hat. Diese gesellschaftlichen Veränderungen, welche mitunter durch die voranschreitende Digitalisierung und den daraus hervorgegangen Medienwandel entstanden sind, führen in weiterer Folge zu einem sozialen und kulturellen Wandel (Mediatisierung). Demnach betrifft der digitale Wandel sowohl das gesellschaftliche Leben als auch öffentliche Institutionen wie Museen. Infolgedessen ist der Aufbau meiner Masterarbeit wie folgt gegliedert: Im ersten Teil geht es um das Zusammenwachsen zwischen Menschen und Technik sowie die Integration von Technik im Alltag - wobei Technik hier als offenes Konzept begriffen wird. Demnach bezieht sich Technik nicht nur auf das Artefakt oder den Sachkomplex, sondern auch auf soziale Techniken, die in Gruppen und in institutionellen Bereichen, stattfinden. Das wiederum bedeutet, dass Erfahrungen, Handlungen und Sinnkonstruktionen des „modernen“ Alltages in hohem Maße technisch grundiert sind1. Ergänzend dazu möchte ich aufzeigen, dass durch die gegenwärtige Digitalisierung ebenso „neuartige“ und technische Innovationen wie Augmented Reality hervortreten, die wiederum Einfluss auf Lebenswelten von Menschen nehmen. Anhand konkreter Anwendungsfälle möchte ich verdeutlichen, wie stark der Alltag bereits technisiert ist, wie sich dieser dadurch gewandelt hat, um in Anschluss daran mögliche Effekte mit Blick auf Kulturinstitutionen zu diskutieren. Dementsprechend möchte ich im zweiten Teil insbesondere auf die Rolle von Museen eingehen und darlegen, wie diese mit dem Einzug des Digitalen und den damit verbundenen Veränderungen im gesellschaftlichen Leben umgehen. Die voranschreitende Mediatisierung des Lebensalltages wird aktuell durch den Einsatz neuer Medien wie Smartphones, Tablets sowie PCs stetig vorangetrieben und führt in weiterer Folge dazu, dass neue Handlungsmuster hervortreten. Diese neu erlernten Handlungsmuster führen dazu, dass lineare Kommunikationsformen, also der einseitige Informationsfluss, aufgebrochen und anstelle dieser ein Bedürfnisse der aktiven Teilnahme (nichtlineare Kommunikationsform) tritt. Daher möchte ich im speziellen auf den Einsatz partizipativer Formate wie Augmented Reality im Museumsalltag eingehen und aufzeigen, welche Potenziale und Möglichkeiten sich daraus ergeben. Daran anschließend soll geklärt werden, ob diese neue Technik das Leistungsvermögen besitzt den Museumsbesuch zu beeinflussen, um künftig einen schwellenlosen Austausch mit einem zunehmend vielfältigeren Publikum zu etablieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Digitalisierung Museum Augmented Reality
Autor*innen
Nadine Kroepfl
Haupttitel (Deutsch)
Stirbt der Kanon der Kunst?
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum Einsatz neuer Medien im Museum
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
74 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klara Löffler
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.50 Kultureller Wandel
AC Nummer
AC16122363
Utheses ID
57461
Studienkennzahl
UA | 066 | 823 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1