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Kollektives Handeln unter prekären Bedingungen
eine Untersuchung von vier Interessenvertretungen aus den Bereichen Kulturarbeit und Erwerbsarbeitslosigkeit
Elisabeth Mürzl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Ulrich Brand
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64778
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10312.98542.739867-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht kollektives Handeln in prekären Bereichen in einer vergleichenden Perspektive. Aus einer gouvernementalen Perspektive wird das Phänomen der Prekarisierung abseits der Erwerbsprekarisierung in den Blick genommen. Ziel ist es, theoretische Debatten auch mit der politischen Praxis zu verknüpfen. So werden Interessenvertretungen aus den Bereichen freie Kulturarbeit und Erwerbsarbeitslosigkeit in Österreich untersucht: IG Kultur Österreich, Kulturplattform Oberösterreich, Aktive Arbeitslose Österreich, Arbeitslos.Selbstermächtigt. Dabei wird der Fokus auf Zielsetzungen und Herausforderungen der untersuchten Organisationen gelegt. Ziel ist es, das Praxiswissen der Akteur*innen der Organisationen zugänglich zu machen und für Überlegungen einer umfassenden Entprekarisierungspolitik fruchtbar zu machen. Die Ergebnisse dieser Masterarbeit weisen auf eine Entprekarisierungspolitik in vier Dimensionen hin. Es bedarf einer Entprekarisierung der Handlungsmöglichkeiten der Interessenvertretungen selbst, ebenso wie eine Entprekarisierung im Sinne einer materiellen Absicherung der beiden Bereiche Kulturarbeit und Erwerbsarbeitslosigkeit durch staatliche Rahmenbedingungen. Zudem kann eine Entprekarisierungspolitik durch die Interessenvertretungen über weitere Bündnisse und Vernetzungsarbeit angestrebt werden, ebenso wie durch das Hinterfragen neoliberaler Regierungsweisen.
Abstract
(Englisch)
This master thesis compares collective action in different precarious social fields. A governmental perspective allows to frame the phenomenon of precarization not only based on precarious labor. This master thesis aims at linking political theory and practice. Hence, the empirical study examines special interest groups in the fields of unemployment and cultural production in Austria: IG Kultur Österreich, Kulturplattform Oberösterreich, Aktive Arbeitslose Österreich, Arbeitslos.Selbstermächtigt. The analysis focusses on goals and challenges of these organizations. The thesis aims at making the knowledge and experience of the actors of these organizations accessible and embedding the results of this empirical examination in the elaboration of a comprehensive approach to politics of de-precarization. The results of this analysis outlines four dimensions of politics of de-precarization. As a starting point politics of de-precarization need to assure possibilities of action of the special interest groups. Furthermore, state politics need to assure material security in the two social fields unemployment and cultural production. In addition to that further alliances with other organizations can contribute to the politics of de-precarization, as well as the questioning of neoliberal governmental techniques itself.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
precarisation collective action special interest groups cultural production unemployment
Schlagwörter
(Deutsch)
Prekarisierung kollektives Handeln Interessenvertretung Kulturarbeit Erwerbsarbeitslosigkeit
Autor*innen
Elisabeth Mürzl
Haupttitel (Deutsch)
Kollektives Handeln unter prekären Bedingungen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung von vier Interessenvertretungen aus den Bereichen Kulturarbeit und Erwerbsarbeitslosigkeit
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
I, 127 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Brand
Klassifikationen
89 Politologie > 89.05 Politische Theorie ,
89 Politologie > 89.60 Politische Organisationen: Allgemeines
AC Nummer
AC16074592
Utheses ID
57482
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1