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Pratiques scarificatoires chez les peuples Fon et Ewé du Togo
une étude comparative avec le sacrement de l’onction des malades dans l’église catholique romaine
Degla Komi Fahin
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Religionswissenschaft
Betreuer*in
Gerald Hödl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.64788
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10312.07276.974153-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Praxis der Skarifikationen bei den Ewe und Fon in Togo und einer vergleichenden Studie von ihr und dem Sakrament der Krankensalbung in der römisch-katholischen Kirche. Krankheit ist ein Phänomen, das alle menschlichen Gesellschaften berührt; denn wer krank ist, benötigt nicht nur medizinische und therapeutische Versorgung, sondern auch soziale, psychologische und spirituelle Unterstützung, Begleitung und vor allem menschliche Aufmerksamkeit. Alle Kulturen und menschlichen Gesellschaften haben diese Dringlichkeit seit Anbeginn der Zeit verstanden und therapeutische Praktiken und Methoden entwickelt, um das Leben ihrer von Krankheit betroffenen Mitglieder zu retten. Lange vor dem Aufkommen der modernen Medizin gab es begabte Frauen und Männer mit dem Charisma, Krankheiten mithilfe menschlicher Weisheit und den Gaben der Natur zu heilen. Bis heute bemühen sich viele soziale und religiöse Institutionen auf der ganzen Welt auf verschiedene Weise ihre Schätze der Gesellschaft zugänglich zu machen, damit die von Krankheit Betroffenen die Wärme ihrer Mitmenschen spüren können. Die römisch-katholische Kirche kommt den Kranken zu Hilfe, nicht nur durch wohltätige Zwecke und den Bau von Krankenhäusern, sondern auch durch die geistliche Betreuung, die sie benötigen. Die Sorge der Kirche um die Kranken und Sterbenden kommt besonders in der Feier der Sakramente zum Ausdruck, insbesondere in der Salbung der Kranken. Afrikanische Kulturen verfügen auch über eine Vielzahl von gesundheitspflegenden und therapeutischen Kenntnissen und haben durch dieses Wissen zahlreiche Menschenleben gerettet. Eines dieser seit langem in Togo (einem Land in Westafrika) praktizierten Kenntnisse ist die Skarifikation. Die Skarifikation (,,Atĩ-dodo´´ in Fon oder ,,Eti-sosso´´ in Ewé) ist eine alte Praxis, die in traditionellen afrikanischen Gesellschaften (insbesondere in Westafrika) häufig angewendet wurde. Dabei werden Teile des menschlichen Körpers eingeschnitten und gefertigte Produkte aus der Natur (Kräuter, Pflanzenblätter, Baumwurzeln…) eingesetzt. Diese Produkte tragen in Fon wie in Ewe den Namen ,,ama´´ und sind mit okkulten und heilenden Eigenschaften verbunden. Die Medizin in Afrika ist nicht nur modern; sie ist auch traditionell und Skarifikationen nehmen einen wichtigen Platz ein. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Arten von Skarifikation zu Heilungs- bzw. Präventionszwecken. Sie dienen auch als Schutz vor bösen Geistern und Hexen. Das Ziel dieser Arbeit ist, diese verschwindende kulturelle, religiöse und medizinische Praxis detailliert darzustellen, und die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen ihr und dem Sakrament der Krankensalbung in der römisch-katholischen Kirche herauszuarbeiten. Diese Studie könnte als Grundlage für die Reflexion über die Frage der Neuevangelisierung in der Kirche dienen. Sie könnte auch als Möglichkeit zur Reflexion und Bewertung traditioneller afrikanischer Praktiken dienen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Skarifikation Ewe Fon Sakrament Krankensalbung Kirche
Autor*innen
Degla Komi Fahin
Haupttitel ()
Pratiques scarificatoires chez les peuples Fon et Ewé du Togo
Hauptuntertitel ()
une étude comparative avec le sacrement de l’onction des malades dans l’église catholique romaine
Paralleltitel (Deutsch)
Die Praxis der Skarifikationen bei den Ewe und Fon in Togo : eine vergleichende Studie mit dem Sakrament der Krankensalbung in der römisch-katholischen Kirche
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
v, 101 Seiten : Illustrationen
Sprache
Beurteiler*in
Gerald Hödl
Klassifikation
11 Theologie > 11.01 Systematische Religionswissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC16144743
Utheses ID
57490
Studienkennzahl
UA | 066 | 800 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1