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Der Kindergarten als Bildungsinstitution - eine bildungstheoretische Analyse der Annäherung des Kindergartens an die Schule
Angelika Engel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Barbara Schneider-Taylor
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6391
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29663.77618.727066-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wie Bildung im Kindergarten verstanden werden kann, und ob dieses Verständnis gleichzusetzen ist mit der Verschulung des Kindergartens, ist die leitende Frage der bildungstheoretischen Analyse einer Annäherung des Kindergartens an die Schule. Gegenstand der Forschung, die auf der Textanalyse sowie Literaturrecherche beruht, ist Bildung. Angenähert wird sich dem Bildungsverständnis indem im Kapitel 1 ein historischer Rückblick erfolgt, der die Entwicklung des Kindergartens ab der Gründung durch F. Fröbel beschreibt. Dabei ist zu beachten, dass das Nationalsozialistische Regime 1938-1945 einen Bruch in der Entwicklung darstellt, jedoch ab 1945 auf die historischen Konzepte der Vorgänger erneut aufgebaut werden kann, diese Entwicklung soll ebenfalls aufgezeigt werden. In Kapitel 2 wird das neue Konzept, der Situationsorientierte Ansatz, seine Ausgangslage, das Verständnis vom Kind bis dahin, wie auch die neue Sichtweise eines „kompetenten“ Kindes behandelt, und die Auswirkungen der neuen Perspektiven auf das Kindergartenwesen aufgezeigt. In Kapitel 3 wird die Ausgangslage für einen Kindergarten als Bildungsinstitution beschrieben (Migration, Erwerbstätigkeit der Frauen, der PISA Schock), und der Frage nachgegangen wie die zuvor als notwendig erachtete Annäherung des Kindergartens an die Schule aussehen könnte. Hierzu werden die wissenschaftlichen Grundlagen der Entwicklungspsychologie der 5-6jährigen, aber auch die Parallelen und Differenzen der Ausbildung der Kindergartenpädagogin und Volksschullehrerin aufgezeigt. Um schließlich den praktischen Versuch der Herabsenkung des Schuleintrittalters auf fünf Jahre (Kindergarten-Vorklassen-Versuch in Deutschland) mit der Konsequenz, der Entwicklung einer Frühpädagogischen Didaktik, zu erörtern. Um anschließend in Kapitel 4 den Bildungsbegriff des Kindergartens, aus Sicht der Kindergartenpädagogin, auf Grundlage des Fachdiskurses (Fachzeitschrift „Unsere Kinder“ und Stenographische Protokolle des Parlaments) in Österreich, aber auch in Deutschland, durch den Experten für frühpädagogische Bildung, W. E. Fthenakis, zu ergründen. Der Bildungsbegriff wird mitbegründet durch den Bildungsplan, weshalb auch dieser (als Vorreiterrolle für Österreich dient der Bildungsplan für Wiener Kindergärten) auf das Verständnis von Bildung, dem Bild vom Kind, die Rolle der Kindergartenpädagogin, Lernformen etc. hin untersucht wird. Um daraufhin eine Zusammenschau von Leistungen, die ein Kind zu erbringen hat, aufzustellen, und diese anhand der Entwicklungspsychologie der 3-6jährigen kritisch einer Würdigung zu unterziehen. Schließlich wird der Bildungsbegriff für den Kindergarten definiert, und damit auch vom Bildungsauftrag der Schule abgegrenzt, aber dennoch aufgezeigt, dass eine Annäherung des Kindergartens an die Schule für sinnvoll erachtet wird und worauf hierbei zu achten ist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bildung Kindergarten Schule
Autor*innen
Angelika Engel
Haupttitel (Deutsch)
Der Kindergarten als Bildungsinstitution - eine bildungstheoretische Analyse der Annäherung des Kindergartens an die Schule
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
137 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schneider-Taylor
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
80 Pädagogik > 80.99 Pädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC07845389
Utheses ID
5756
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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