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Via Rasella in der Südtiroler Medienberichterstattung
Lorenzo Vianini
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Kerstin von Lingen
DOI
10.25365/thesis.64937
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10313.09667.132053-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Am 23. März 1944 trifft eine Bombe der römische Gruppi di Azione Partigiana (Gap) eine militärische Einheit des deutschen Besatzers. Die endgültige Zahl der Todesopfer wird 33 betragen, die die nationalsozialistischen Behörden mit einer beispielhaften Vergeltung rächen werden: 10 „Italiener“ für jeden „Deutschen“, um die Unterstützung des Volkes von den Partisanen zu vertreiben. Das Massaker wird in der Fosse Ardeatine stattfinden, die nach dem Krieg zu einem der wichtigsten Erinnerungsorte der „aus dem Widerstand geborene Republik“ werden.
Aber in Südtirol ist stattdessen der Ort des Angriffs, die Via Rasella, besonders relevant, da die von der Bombe getroffenen Soldaten dem Polizeiregiment „Bozen“ angehörten. In der unmittelbaren Nachkriegszeit wird das „Bozen“ als Argument im Streit um die Zukunft Südtirols eingesetzt; in den 1960er-Jahren, als die Erinnerung an den Krieg nun von Mythen und Legenden geprägt wird, sind es stattdessen Identitätsgründe, die die deutschsprachigen Zeitungen dazu drängen, sich Jahrzehnte später weiterhin negativ gegenüber der Widerstand zu äußern.
In dieser Forschung wird die Südtiroler Presse von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart analysiert, um Kontinuitäten und Bruchstellen in der medialen Darstellung des Attentats und der Vergeltung zu identifizieren.
Abstract
(Englisch)
Rome, 23 March 1944: a bomb from the Gruppi di Azione Patriottica (Gap) hit a military unit of the german occupant. The final death toll will be 33, which the Nazi authorities will decide to avenge with an exemplary reprisal: 10 “Italians” for each “German”, in order to drive popular support away from the partisans. The massacre will take place in the Fosse Ardeatine, which after the war will become one of the most important memory space of the “republic born from the Resistance”.
In South Tyrol it is instead the place of the attack, Via Rasella, that is particularly important. The soldiers hit by the bomb belonged to the Polizeiregiment “Bozen”. In the immediate post-war period, the past of this unit will be used in the dispute over the future of South Tyrol; in the 1960s, when the memory of the war was now characterised by myths and legends, it was identity reasons that pushed the German-speaking newspapers to continue to express themselves, decades later, in negative terms towards the Resistance.
This paper analyses South Tyrolean press from the post-war period to the present in order to identify continuity and breaking points in the media representation of attack and retaliation.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Via Rasella Fosse Ardeatine Polizeiregiment "Bozen" South Tyrol Culture of Remembrance
Schlagwörter
(Deutsch)
Via Rasella Fosse Ardeatine Polizeiregiment "Bozen" Südtirol Erinnerungskultur
Autor*innen
Lorenzo Vianini
Haupttitel (Deutsch)
Via Rasella in der Südtiroler Medienberichterstattung
Paralleltitel (Englisch)
Via Rasella in the South Tyrolean media
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
99 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kerstin von Lingen
AC Nummer
AC16130627
Utheses ID
57620
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |