Detailansicht
Französische Afrikapolitik 1956 - 1990
Ideen, Strategien, Paradoxien
Christopher Walsch
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Geistes- und Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium der Philosophie/Naturwissenschaften, Geschichte (Stzw)
Betreuer*innen
Walter Sauer ,
Walter Schicho
DOI
10.25365/thesis.64967
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12300.41868.373567-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht die Rolle Frankreichs auf dem afrikanischen Kontinent in der Zeit des Kalten Krieges. Sie zeigt, mit welchen Politikinstrumenten sich Frankreich Einfluss sichern und aufrecht erhalten konnte, trotz formaler Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten. Im Zentrum steht die Rolle Frankreichs während des politischen Machttransfers in der formativen Zeit unmittelbar vor und nach 1960. Einfluss wurde perpetuiert durch wechselnde Strategien Frankreichs, sich unter dem Schirm des bipolaren Systems als alternative Weltmacht und dabei als "Freund des Südens" zu präsentieren. Methodisch wird das diachrone Schema aufgebrochen zugunsten einer synchronen Analyse dreier strukturell relevanter Ebenen: das internationale System, das politische Regime, sowie die politische Kultur des Handelns. Ihre Dichte und Interdependenz eröffneten Frankreich Handlungsspielräume, die zu jenem Selbstverständnis beitrugen, das als Ziel französischer Außenpolitik galt, nämlich eine Großmacht mit Weltgeltung zu sein.
Abstract
(Englisch)
This study examines the role of France in Africa during the Cold War. It describes and analyses the political and economic strategies of France that could secure her continued influence despite formal independence of her African counterparts. Central in this study are the formative events immediately prior and post 1960, the year of independence of France's colonies. France could perpetuate influence by presenting herself to African elites as a solidary great power and 'Friend of the South'. In terms of methodology, the diachrone scheme is supplemented by a synchronic one which analyses three interdependent levels: the international system, the political regime, and political culture. An unequalled density and interlocking interdependence of political action on the African continent, simultaneously backed up by France's European integration efforts, contributed to a role of the country, which has always been the aspiration of her political elite, namely to be a great European power with global aspirations.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
France francophone Africa Cold War Independence Neocolonialism Clientilism
Schlagwörter
(Deutsch)
Frankreich frankophones Afrika Kalter Krieg Unabhängigkeit Neokolonialismus Klientilismus
Autor*innen
Christopher Walsch
Haupttitel (Deutsch)
Französische Afrikapolitik 1956 - 1990
Hauptuntertitel (Deutsch)
Ideen, Strategien, Paradoxien
Paralleltitel (Englisch)
The Africa Policies of France, 1956 - 1990
Publikationsjahr
2003
Umfangsangabe
249 Blatt
Sprache
Deutsch
AC Nummer
AC03691279
Utheses ID
57647
Studienkennzahl
UA | 085 | 312 | |