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Absturz in die Krise
eine Input-Output-Analyse der Krisenkommunikation des Flugzeugherstellers Boeing und deren medialer Darstellung
Christina Ott
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Sabine Einwiller
DOI
10.25365/thesis.65143
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21638.19544.337266-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Krisenkommunikation des amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing nach zwei zeitnah aufeinanderfolgenden Abstürzen und der Rolle der Medien. Da sich die bisherige Forschung vorrangig mit der Analyse der von Unternehmen eingesetzten Kommunikationsstrategien beschäftigte und der Vermittlungsrolle der Medien nur wenig Aufmerksamkeit zukam, soll diese Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, diese Forschungslücke zu verkleinern. Vorrangiges Ziel war es, mithilfe einer Input-Output-Analyse die von Boeing angewandten Kommunikationsstrategien und deren mediale Darstellung zu untersuchen. Darüber hinaus sollten diesbezüglich mögliche Unterschiede zwischen den beiden Abstürzen erforscht werden. In Hinblick darauf, dass Boeing ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Amerika ist und in Europa das Konkurrenzunternehmen Airbus dominiert, sollten auch etwaige Unterschiede zwischen den Herkunftsgebieten der untersuchten Medien analysiert werden. Der Input bestand daher aus vierzehn Pressemitteilungen von Boeing und der Output umfasste insgesamt 325 Artikel von sechs überregionalen Tageszeitungen aus den USA und Europa. Die Ergebnisse der Analyse wurden schließlich mit den Empfehlungen der Situational Crisis Communication Theory von Coombs verglichen, welche die theoretische Grundlage dieser Arbeit darstellt. Es zeigte sich, dass die untersuchten Zeitungen die Pressemitteilungen beziehungsweise darin enthaltene Kommunikationsstrategien nur in einem geringen Ausmaß übernommen haben. Als medial effektivste Strategie kann jedoch die Informationsstrategie „adjusting information“ gewertet werden, im Gegensatz dazu hatten wiederherstellende Strategien und Bolstering-Strategien den geringsten Einfluss auf die Berichterstattung. Zwischen amerikanischen und europäischen Medien ließen sich dabei kaum Unterschiede feststellen, jedoch zwischen den beiden Untersuchungszeiträumen: Die Berichterstattung nach dem zweiten Flugzeugunglück war deutlich negativer beziehungsweise kritischer als nach dem ersten Absturz.
Abstract
(Englisch)
This paper deals with the crisis communication of the American aircraft manufacturer Boeing after two consecutive crashes and the role of the media. Since previous research was primarily concerned with the analysis of the communication strategies used by companies and little attention was paid to the mediating role of the media, this work is intended to make a significant contribution to narrowing this research gap. The primary goal was to use input-output analysis to examine the communication strategies used by Boeing and their media representation. Furthermore, possible differences between the two crashes were to be investigated. In view of the fact that Boeing is an important economic factor in America and dominates its competitor Airbus in Europe, any differences between the regions of origin of the media investigated should also be analyzed. The results of the analysis were finally compared with the recommendations of Coombs' Situational Crisis Communication Theory, which forms the theoretical basis of this work. It was found that the newspapers examined adopted the press releases or the communication strategies contained therein only to a small extent. However, the information strategy "adjusting information" can be seen as the most effective strategy in terms of media impact. In contrast, restorative strategies and bolstering strategies had the least influence on reporting. There were hardly any differences between American and European media, but between the two periods of investigation: The reporting after the second plane crash was significantly more negative or critical than after the first crash.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
crisis communication crisis communication strategies crisis media coverage media relations public relations journalism instrumental actualization Situational Crisis Communication Theory input-output analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Krisenkommunikation Krisenkommunikationsstrategien Krise Medienberichterstattung Media Relations Public Relations Journalismus Instrumentelle Aktualisierung Situational Crisis Communication Theory Input-Output-Analyse
Autor*innen
Christina Ott
Haupttitel (Deutsch)
Absturz in die Krise
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Input-Output-Analyse der Krisenkommunikation des Flugzeugherstellers Boeing und deren medialer Darstellung
Paralleltitel (Englisch)
Crash into the crisis - an input-output analysis of the crisis communication of the aircraft manufacturer Boeing and its media presentation
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
123 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Einwiller
AC Nummer
AC16123450
Utheses ID
57712
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |