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Verkündigungsrecht und neue Medien
Beniamino Grossrubatscher
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Kanonisches Recht für Juristen
Betreuer*in
Richard Potz
DOI
10.25365/thesis.65207
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17485.05164.529070-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Geschichte des Kirchenrechts war immer eng verknüpft mit den jeweiligen technischen
Neuerungen Ihrer Zeit, doch in kaum einem anderen Bereich hatten diese eine größere
Auswirkung als im Bereich des Verkündigungsrechts. Um die Menschen mit den Botschaften
des Evangeliums zu erreichen, musste die Kirche, die Ihnen zur Verfügung stehenden Medien
nutzen. In der Antike war dies der Marktplatz, an welchem Paulus die christlichen Botschaften
verkündete, am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit der Buchdruck. Im 20. Jahrhundert,
führten der technische Fortschritt und die Erfindung von Massenmedien wie Radio und
Fernsehen, aber in weiterer Folge auch Telekommunikation und Sattelitentechnologie auch
im Kirchenrecht zu neuen Normen, Dekreten und Instruktionen. Das Internet und die Social
Media Plattformen läuteten als weitere Kulturrevolution, auch im Bereich des
Verkündigungsrechts eine neue Epoche ein. Die päpstlichen Botschaften von Benedikt XVI und
Franziskus, thematisieren dies und betonen die damit verbundenen Aufgaben an die Kirche
und alle Gläubigen, jedoch findet sich bis dato noch wenig konkrete Gesetzgebung zu
diesem Thema. Die praktische Umsetzung dieses Auftrages, unter Einhaltung der
kirchenrechtlichen Rahmenbedingungen, so haben insbesondere die Fallstudien im Zuge
dieser Arbeit gezeigt, ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Es gilt
daher, die kanonischen Rahmenbedingungen des CIC 1983, unter Einbeziehung der
Pastoralinstruktionen, sowie der jeweiligen (über)staatlichen Gesetzgebung einzuhalten und
dennoch die neuen Medien, die digitalen Plattformen proaktiv zu nutzen und die Chancen
für die Verkündigung bestmöglich wahrnehmen zu können. Das Internet werde
gewissermaßen zum ,,Areopag‘‘ der Gegenwart, in welchem die Kirche, in Anlehnung an
Paulus, die Botschaften verkündigen sollte. Die Beantwortung der Forschungsfrage,
welche die Vereinbarkeit des Verkündigungsrechts mit der proaktiven Nutzung der neuen
Medien erörtern soll hat gezeigt, dass jenseits der bloßen Einhaltung von kanonischen
Rahmenbedingungen, die katholische Kirche, sowie alle ihre Mitglieder, aus den
theologischen Ursprüngen heraus verpflichtet ist, sich auch in den Dienst des Internets zu
stellen und dieses sowohl als Medium als auch als Raum zu nutzen. Dies erfordert jedoch
eine Abstimmung aus adäquaten Vorgaben und Kontrollmechanismen und einem
proaktiven Engagement auf allen Kanälen der neuen Medien, um die Chancen
wahrnehmen zu können und das Internet zu einem (digitalen) Abbild der Kirche selbst zu
formen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kirchenrecht Verkündigungsrecht neue Medien soziale Medien soziale Kommunikationsmittel
Autor*innen
Beniamino Grossrubatscher
Haupttitel (Deutsch)
Verkündigungsrecht und neue Medien
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
56 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Richard Potz
Klassifikation
86 Recht > 86.97 Kirchenrecht
AC Nummer
AC16162025
Utheses ID
57768
Studienkennzahl
UA | 992 | 619 | |