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Die alternativen Wirtschaftskonzepte Fairer Handel und ökologischer Landbau
ein Vergleich der Prinzipien und Standards
Martin Hansi
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Bernhard Freyer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6418
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29305.78338.566255-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Systeme des Ökologischen Landbaus und des Fairen Handels haben das gemeinsame Ziel der Förderung einer auf ökologischen und sozialen Prinzipien basierenden Entwicklung von Produktion, Handel und Konsum. Als Alternativen im vorherrschenden marktorientierten und durch liberale Welthandelsordnung gekennzeichneten Wirtschaftssystem werden konventionelle Marktmechanismen kritisiert und ethischen Belangen untergeordnet. Die Konzepte Fair Trade und Ökologischer Landbau sind nicht von den Regeln des Marktes zu trennen, adressieren jedoch, als Bewegungen die sich an ethischen Prinzipien orientieren, Aspekte der derzeitig auf neoliberalem Kapitalismus basierenden Wirtschaft, welche die Wettbewerbsfähigkeit am Markt auf den Preis reduzieren und im Widerspruch zu einer sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit stehen. Die Gemeinsamkeiten bezüglich der Zielsetzung beider Bewegungen lassen sich an den Standards der Dachorganisationen FLO und IFOAM, als auch an den existierenden Prinzipien der Bewegungen verdeutlichen. Ein Vergleich der sozialen und ökologischen Standards von FLO und IFOAM sowie der Prinzipien lässt keinen Zweifel daran, dass von beiden Seiten versucht wird einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsanspruch gerecht zu werden, wobei soziale und ökologische Aspekte verschiedenstark verfolgt werden. Der wirtschaftliche Erfolg des Fairen Handelns und des Ökologischen Landbaus haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass Akteure und Praktiken Einzug erhalten haben, die sich im Widerspruch zu den grundlegenden Prinzipien der beiden Bewegungen befinden. Um den originären Zielsetzungen und Prinzipien gerecht zu werden bedarf es bei beiden Bewegungen einer kritischen Reflexion der derzeitigen Situation und einer Diskussion über die zukünftige Entwicklung. Als alternative Wirtschaftskonzepte, in denen ethische Belange eine wesentliche Rolle einnehmen, ist eine Rückbesinnung auf ursprüngliche Werte, abseits ökonomischer Imperative unabdingbar.
Abstract
(Englisch)
The systems of organic agriculture and fair trade share the common goal of promoting a development of production, trade and consumption which is based on ecological and social principles. As alternatives in the dominant market-oriented economic system, characterised by a liberal world trade order, conventional market mechanisms are criticised and subordinated to ethical concerns. The concepts of fair trade and organic agriculture can not be separated from the rules of the market, though as movements orientated on ethical principles they address aspects of the current economy based on neoliberal capitalism, which reduce market competitiveness solely on the price and are contradictory to social and ecological sustainability. Commonalities regarding the aims of both movements can be found and made obvious by the standards set by umbrella organisations FLO and IFOAM, as well as by the existing principles of the movements. A comparison of FLO and IFOAM social and ecological standards and the principles leave no doubt that both sides are trying to give consideration to the requirements of a holistic sustainability approach, whereas social and ecological aspects are fostered differently. The economic success of fair trade and organic agriculture led in the recent years to the appearance of players and practices which conflict with the fundamental principles of the movements. In order to fulfil the original aims and principles both movements need to critically reflect their current situations and discuss their future development. As alternative economic concepts in which ethical concern play a decisive role, a return to original values apart from economic imperatives is inevitable.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Fair Trade fairtrade organic agriculture economic theory neoclassical economics globalisation
Schlagwörter
(Deutsch)
Fairer Handel Fairtrade Ökologischer Landbau Wirtschaftstheorie Neoklassik Globalisierung
Autor*innen
Martin Hansi
Haupttitel (Deutsch)
Die alternativen Wirtschaftskonzepte Fairer Handel und ökologischer Landbau
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Vergleich der Prinzipien und Standards
Paralleltitel (Englisch)
The alternative economic concepts fair trade and organic agriculture: a comparison of principles and standards
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
III, 164 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bernhard Freyer
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
48 Land- und Forstwirtschaft > 48.99 Land- und Forstwirtschaft: Sonstiges ,
83 Volkswirtschaft > 83.19 Wirtschaftstheorie: Sonstiges
AC Nummer
AC07798376
Utheses ID
5779
Studienkennzahl
UA | 057 | 390 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1