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The pragmatics of sentence final and second position particles in Wolof
Izabela Jordanoska
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie (Dissertationsgebiet: Sprachwissenschaft)
Betreuer*in
Daniel Büring
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.65253
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15932.62630.709966-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Dissertation beschäftigt sich mit den Partikeln kay, de, kat, gaa, ba, naam, de, daal, moos und moom im Wolof (Atlantisch, Niger-Kongo), die traditionell als „emphatische Partikeln“ bekannt sind und die sowohl satzfinal als auch nach einem Topik erscheinen können. Die Daten sind durch Feldforschung in Senegal gesammelt. Ich zeige, dass die Partikeln kay, kat, gaa und de für die Markierung von Verumfokus, Überraschung, pragmatischer und lexikalischer Intensivierung und Konzession verwendet werden können. Somit hat Wolof im Gegensatz zu anderen Sprachen, die für Verumfokus Partikeln verwenden, wie Bura oder Gitksan, keine Partikeln, die ausschließlich Verumfokus markieren. Ein zentrales Argument der Dissertation ist, dass die Markierung von Verumfokus im Wolof, anders als im Englischen oder Deutschen, in "Einigkeit" und "Uneinigkeit" aufgeteilt ist, wobei die Partikel kat und de Uneinigkeit markieren und kay and gaa Einigkeit. Die Konsequenzen hiervon sind, dass nur die Einigkeitspartikeln kay und gaa auch Konzession markieren können und dass nur die Uneinigkeitspartikeln auch Überraschung markieren können. Außerdem wird de auch sowohl zur pragmatischen als auch zur lexikalischen Intensivierung verwendet. Das unterscheidet de auch von der Partikel ba, die nur lexikalische und keine pragmatische Intensivierung ausdrücken kann. Die Partikel daal markiert Zusammenfassung in einem Diskurs, moos zeigt an, dass die Information in einer Äußerung schon beiden Diskurspartizipanten bekannt ist, und naam wird nur in Konzessionen verwendet. Die Partikeln daal, kay, kat, gaa, daal und moos haben satzfinal und nach einem Topik genau die gleiche Funktion, während die Partikeln moom, nak und de nach einem Topik die Kontrastivität dieses Topiks anzeigen. Naam und ba können überhaupt nur satzfinal erscheinen. Da die Partikel de viele verschiedene Funktionen hat, schlage ich vor, dass sie polysem ist: satzfinal ist de ein intensivierender Modifikator, und in der Position nach Topiks ist es eine kontrastive Partikel.
Abstract
(Englisch)
This thesis is a study of a subset of Wolof (Atlantic, Niger-Congo) particles that are traditionally known as `emphatic particles' and are characterized by their syntactic distribution: they can either occur at the right edge of the first constituent, i.e., the second position, or the right edge of clause of the clause itself, i.e., the sentence-final position. The particles discussed in this thesis are kay, de, kat, gaa, ba, naam, de, daal, moos and moom. The data were gathered by doing fieldwork in Senegal. By investigating these particles in detail, this thesis contributes to the cross-linguistic knowledge of the concepts that these particles relate to: verum (focus), surprise, lexical and pragmatic intensification, concession, concluding or summarizing discourse markers, and contrastive and non-contrastive topics. One of the main findings is that the difference in the marking of agreement and disagreement verum in Wolof stems from the fact that verum is marked by response particle-like elements. Therefore, the disagreement verum markers de and kat, but not the agreement verum markers, are also felicitous in surprise contexts. The agreement verum markers kay and gaa, on the other hand, are also used in the first clause of concessions, whereas kat and de are not.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
pragmatics semantics Wolof particles verum contrastive topics
Schlagwörter
(Deutsch)
Pragmatik Semantik Wolof Partikeln Verum Kontrastive Topiks
Autor*innen
Izabela Jordanoska
Haupttitel (Englisch)
The pragmatics of sentence final and second position particles in Wolof
Paralleltitel (Deutsch)
Modalpartikeln in Wolof
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
354 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Daniel Büring ,
A.
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.56 Semantik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.61 Pragmatik, Sprechakttheorie ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.94 Afrikanische Sprachen und Literaturen
AC Nummer
AC16228658
Utheses ID
57805
Studienkennzahl
UA | 792 | 327 | |
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