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Re-negotiating femininities and fairy tale structures in Neil Gaiman's "Coraline"
Agnes Hirmann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Englisch UF Spanisch
Betreuer*in
Susanne Reichl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.65325
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12572.70070.868359-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Repräsentation von Weiblichkeiten und die begrenzte weibliche Handlungs- macht in westlichen Märchen ist ein umfassend erforschtes Thema. Nichtsdestotrotz beeinflussen diese Märchenstrukturen auch weiterhin Texte, die im 21. Jahrhundert geschrieben wurden, wie Coraline, ein 2002 von Neil Gaiman veröffentlichter Roman, auch wenn diese Strukturen verändert oder verzerrt werden können, um verschiedene Perspektiven in einer Wechselbeziehung mit zeitgenössischen extra- und intertextuellen Weiblichkeiten zu illustrieren. Diese Arbeit zielt darauf ab, die Darstellungen von Weiblichkeiten in Coraline durch die vielfältigen weiblichen Charaktere im Text zu analysieren, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Heldin selbst gelegt wird. Der theoretische Fokus liegt auf einer genre-theoretischen Betrachtung des Märchens, ergänzt um feministische Theorien, um diskutieren, wie der Text strukturelle Märchenelemente verwendet oder abändert, insbesondere bei der Konzeption weiblicher Identitäten. Zusätzlich wird in dieser Arbeit die theoretische Perspektive der Rezeptionsästhetik angewandt, um die Auswirkungen der rekontextualisierten Märchenelemente und den Repräsentationen von Weiblichkeiten im Text auf den impliziten Leser von Coraline zu analysieren. Aufgrund bemerkenswerter struktureller Ähnlichkeiten, jedoch signifikanter Diskrepanzen im inter- und extratextuellen Kontext der Veröffentlichung, wird Alice im Wunderland, veröffentlicht 1865 von Lewis Carroll, in der Diskussion von Coraline als Vergleichs- und Kontrastquelle verwendet. Insgesamt deutet die Analyse darauf hin, dass Coraline die prototypische Märchenstruktur annimmt, aber nahezu gegensätzliche Darstellungen von Weiblichkeiten verwendet, was sich besonders in der beträchtlichen Handlungsfähigkeit zeigt, die der Heldin zuerkannt wird. Durch die Gegenüberstellung der vertrauten Märchenstrukturen und den innerhalb dieses Rahmens unerwarteten Darstellungen von Weiblichkeit entsteht eine kritische Leerstelle für den impliziten Leser.
Abstract
(Englisch)
The representation of femininities and the limited female agency in Western fairy tales is an extensively researched topic. Nonetheless, these fairy tale structures still influence 21st century texts, such as Coraline, a novel published by Neil Gaiman in 2002, even though these structures may be subverted or contorted in order to illustrate different perspectives and contexts in an interrelationship with contemporary extra- and intertextual femininities. This thesis aims to analyze and discuss the (re-) negotiations of femininities in Coraline through its varied female characters, with a specific emphasis on the heroine. The theoretical lenses of fairy tale genre theories and feminist critiques are employed to discuss how the text employs or subverts structural fairy tale elements, specifically regarding the creation of female identities. Additionally, this paper applies the theoretical perspective of reader-response criticism to analyze the effects of the recontextualized fairy tale elements and the negotiations of femininities in the text on the implied reader of Coraline. Due to similarities in structure, yet significant discrepancies in its inter- and extratextual context of publication, Alice’s Adventures in Wonderland, published by Lewis Carroll in 1865, is used as source of comparison and contrast in the discussion of Coraline. Overall, the analysis indicates that Coraline embraces the prototypical fairy tale structure, but subverts its depictions of femininities, especially through the significant amount of agency awarded to the heroine. This creates a critical blank for the implied reader through the juxtaposition of the familiar fairy tale structures and unexpected feminine representation within this framework.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Coraline femininities fairy tale children’s literature genre Alice’s Adventures in Wonderland heroines reader-response criticism
Schlagwörter
(Deutsch)
Coraline Weiblichkeiten Märchen Kinderliteratur Genre Alice im Wunderland Heldinnen Rezeptionsästhetik
Autor*innen
Agnes Hirmann
Haupttitel (Englisch)
Re-negotiating femininities and fairy tale structures in Neil Gaiman's "Coraline"
Paralleltitel (Deutsch)
Neu-Darstellungen von Weiblichkeiten und Märchenstrukturen in Neil Gaiman's "Coraline"
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
66 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Susanne Reichl
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.05 Englische Literatur
AC Nummer
AC16173784
Utheses ID
57865
Studienkennzahl
UA | 199 | 507 | 529 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1