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Am eigenen Leib erfahren
neophänomenologische Untersuchung des Erlebens von städtischem Raum von Personen im Rollstuhl
Julian Strauß
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Christoph Reinprecht
Mitbetreuer*in
Ursula Naue
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.65330
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20500.67690.509752-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aufbauend auf die neuere Forschung der Disability Studies und der neophänomenologischen Soziologie, welche die Neophänomenologie von Hermann Schmitz mit soziologischem Erkenntnisinteresse verbindet, beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Erleben von urbanem Raum von Menschen, die im Rollstuhl sind und auf welchen Ebenen sich soziale Ungleichheiten dabei zeigen. Zur Beantwortung dieser Frage wurden gemeinsame Begehungen im Stadtraum (Go-alongs) und Leitfadeninterviews mit 8 Studienteilnehmer*innen durchgeführt. Anschließend wurde das gewonnene Datenmaterial mit Methoden der qualitativen Sozialforschung (Feinstrukturanalyse und Systemanalyse) ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, wie das leibliche Erleben von Stadt im Kontext von gesellschaftlicher Verteilung von Ressourcen und Möglichkeiten variieren kann. Wenn Studienteilnehmer*innen weniger Zugang zu gesellschaftlich verteilten Ressourcen und Möglichkeiten hatten, spürten diese häufiger eine Unsicherheit bei der Fortbewegung mit dem Rollstuhl, welche sowohl auf deren Erleben von Stadt als auch deren Fortbewegungsmöglichkeiten negative Auswirkungen hatte. Gesellschaftliche Ungleichheiten haben daher nicht nur Auswirkungen auf die Lebenswelt von Menschen im Rollstuhl, sondern nehmen auch Einfluss auf deren leibliches Erleben und körperliche Praxis.
Abstract
(Englisch)
Based on the recent disability studies research and the nonphenomenological sociology, which combines the neophenomenology of Hermann Schmitz with sociological interests, this study analyses the experience of urban space, by wheelchair users and thereby addresses social inequalities. In order to answer this question, several go-alongs in urban spaces as well as guide-line-based interviews with 8 study participants have been carried out. Subsequently the obtained empirical data was analysed using qualitative social science methods (Feinstrukturanalyse and Systemanalyse). The results of this work display the variance of the subjective body experience of the city in the context of social distribution of resources and opportunities. If participants had less access to socially distributed resources and opportunities, they more often felt insecure while using their wheelchair, which had negative effects both on their experience of the urban space and their means of movement with their wheelchair. Social inequalities therefore not only affect the lifeworld of wheelchair users, but also their subjective body experience and bodily practices.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
barriers bodily practices city disabilis disability studies experience neophenomenological sociology neophenomenology subjective body urban space wheelchair
Schlagwörter
(Deutsch)
Barrieren Behinderungen Disability Studies Erleben körperliche Praxis Leib Neophänomenologie neophänomenologische Soziologie Rollstuhl Stadt urbaner Raum
Autor*innen
Julian Strauß
Haupttitel (Deutsch)
Am eigenen Leib erfahren
Hauptuntertitel (Deutsch)
neophänomenologische Untersuchung des Erlebens von städtischem Raum von Personen im Rollstuhl
Paralleltitel (Englisch)
Experience of the subjective body : neophenomenological study of the experience of urban space by wheelchair users
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
ii, 155 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reinprecht
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.14 Städtische Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.61 Diskriminierung ,
71 Soziologie > 71.70 Behinderte
AC Nummer
AC16127871
Utheses ID
57870
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1