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Integration von Flüchtlingen in Wien
Beitrag des Integrationsprojektes Elongó zur Integration von
Flüchtlingen in Wien
Isabell Frick
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Dagmar Strohmeier
DOI
10.25365/thesis.6429
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29737.06033.686564-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Studie war es, die Integration der TeilnehmerInnen am Projekt Elongó zu untersuchen sowie Faktoren, die den Integrationsprozess aus Sicht Betroffener beeinflussen und den Beitrag des Projektes zu ermitteln. Der Schwerpunkt lag dabei auf Seite der Flüchtlinge; teilweise wurde auch die Seite der Buddys erfasst.
Insgesamt wurden 4 Flüchtlinge und 5 Buddys, die alle bereits mehrere Wochen bzw. Monate am Projekt Elongó teilnahmen, interviewt. Für die Befragung wurde ein Interviewleitfaden eigens entwickelt. Die Auswertung der Daten erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse.
Ausgehend von der schwierigen Gesetzeslage in Österreich und den damit
verbundenen Konsequenzen für Flüchtlinge bestätigen die Ergebnisse die Annahme eines schwierigen und langwierigen Integrationsprozesses: Trotz bis zu neunjähriger Aufenthaltsdauer sind die untersuchten Flüchtlinge nur mäßig gut bis schlecht integriert. Ursachen werden in der grundsätzlich schwierigen Aufgabe der Integration aber auch in schwierigen gesetzlichen und strukturellen Rahmenbedingungen gesehen. Wünschenswert wären schnelle Asylverfahren und Familienzusammenführungen sowie die Schaffung von Unterstützungsangeboten und Begegnungsorten im Alltag.
Elongó wurde beispielhaft als ein Projekt zur Erleichterung des Kontaktes zwischen Mitgliedern der Aufnahmegesellschaft und Flüchtlingen dargestellt. Die Beziehungen, die dabei entstehen sind sehr unterschiedlich. Gemeinsam haben sie jedoch eine prinzipiell sehr positive Rückmeldung durch alle befragten TeilnehmerInnen. Die größte Schwierigkeit sind mangelnde Zeitressourcen der TeilnehmerInnen. Mehr
Unterstützung bei der Regelung von Behördenwegen könnte zusätzlich Raum geben, um die Beziehungen mehr auf einer emotionalen und freundschaftlichen Ebene wachsen zu lassen. Eine Erweiterung vergleichbarer Angebote und Projekte wird gefordert, um Integration vermehrt von beiden Seiten – der
Aufnahmegesellschaft und den Ankommenden – zu fördern.
Zukünftige Forschungsarbeiten sollten sich vermehrt auf einzelne
Integrationsbereiche fokussieren. Die Einführung einer Vergleichsgruppe sowie mehrerer Messzeitpunkte wird empfohlen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Integration Flüchtlinge Buddy Projekt Wien
Autor*innen
Isabell Frick
Haupttitel (Deutsch)
Integration von Flüchtlingen in Wien
Hauptuntertitel (Deutsch)
Beitrag des Integrationsprojektes Elongó zur Integration von
Flüchtlingen in Wien
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
152, XXV S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dagmar Strohmeier
Klassifikation
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC07846320
Utheses ID
5789
Studienkennzahl
UA | 298 | | |