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Der vergaberechtliche Beitrag im Bereich der europäischen Verteidigungsindustrie
Bernard Eduard Stefan
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht
Betreuer*in
Josef Aicher
DOI
10.25365/thesis.65444
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27766.36007.117654-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Auf langer Sicht ist es das Ziel des europäischen Vergaberechts im Verteidigungs- und Sicherheitssektor eine Verteidigungsindustrie in dem gemeinsamen Binnenmarkt der Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu schaffen. Bislang wurde die öffentliche Vergabe von Rüstungsgüter im verteidigungs- und sicherheitsspezifischen Markt aufgrund wesentlicher nationaler Sicherheitsinteressen vom unionalen Primär- und Sekundärrecht abgegrenzt, sodass eine Fragmentierung der Beschaffungsmärkte die Folge davon war. Die Europäische Union büßt dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Wettbewerb für Verteidigungsgüter ein. Internationale Wirtschaftsteilnehmer versuchen hingegen dieses Defizit vorteilhaft zu nutzen, um am europäischen Markt politischen und ökonomischen Einfluss zu erlangen. Um den wirtschaftlichen Integrationsstrang mit den Verteidigungs- und Sicherheitsbereich zu verbinden setzte der europäische Gesetzgeber ein Legislativinstrument in Kraft, welches die rüstungstechnologische und industrielle Basis stärken und Kooperationsprogramme zwischen den Mitgliedstaaten implementieren soll. In dieser rechtswissenschaftlichen Masterarbeit wird daher die erlassene verteidigungs- und sicherheitsspezifische Vergaberichtlinie 2009/81/EG mit der allgemeinen Vergaberichtlinie 2014/24/EU zum Anlass hergenommen, um den vergaberechtlichen Beitrag zur Schaffung einer europäischen Verteidigungsindustrie anhand der unterschiedlichen Zielbestimmungen, dieser Legislativinstrumente auf die spezifischen Ausnahmeregelungen zu untersuchen. Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wird auf die juristische Methodenlehre zurückgegriffen und eine vergleichende Analyse durchgeführt, die Auskunft über die Zweckmäßigkeit der lexikalischen, historischen und teleologischen Inhalte des Untersuchungsgegenstandes geben soll.
Abstract
(Englisch)
In the long term, the aim of European public procurement law in the defence and security sector is to create a defence industry in the common internal market of the Member States of the European Union. So far, the public procurement of arms at the defence and security market has been delimited by union primary and secondary legislation due to national protection of essential security interests, resulting in fragmentation of procurement markets. As a result, the European Union is losing its competitiveness in the international competition for defence equipment. Besides, International economic operators are trying to take advantage of this deficit to gain political and economic influence on the European market. The European legislator adopted a legislative instrument, which should strengthen the technological and industrial basis and implement cooperation programmes between the Member States, to link the economic integration policy with the defence and security area. In this Master’s thesis, the adopted Defence and Security Procurement Directive 2009/81/EC with the General Procurement Directive 2014/24/EU, therefore, is an opportunity to examine the public procurement contribution to the creation of a European defence industry based on the different objectives of these legislative instruments for the specific derogations. In order to answer the research question, a comparative analysis will be carried out, which will provide information on the purpose of the lexical, historic and teleological contents of the research subject.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Defense Industry Common Market Procurement Law Scope Thresholds Exclusions Cooperation CSDP Directive 2009/81/EC Directive 2014/24/EU
Schlagwörter
(Deutsch)
Verteidigungsindustrie Binnenmarkt Vergaberecht Anwendungsbereich Schwellenwerte Ausnahmen Kooperation GSVP RL 2009/81/EG RL 2014/24/EU
Autor*innen
Bernard Eduard Stefan
Haupttitel (Deutsch)
Der vergaberechtliche Beitrag im Bereich der europäischen Verteidigungsindustrie
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
83 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Josef Aicher
Klassifikationen
86 Recht > 86.06 Rechtsvergleichung, Rechtsvereinheitlichung ,
86 Recht > 86.70 Internationales Wirtschaftsrecht ,
86 Recht > 86.86 Europarecht: Allgemeines ,
86 Recht > 86.88 Gemeinschaftsaufgaben, Rechtsvereinheitlichung ,
86 Recht > 86.90 Europarecht: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union ,
89 Politologie > 89.77 Rüstungspolitik ,
89 Politologie > 89.87 Waffen, Kampfmittel
AC Nummer
AC16170877
Utheses ID
57961
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |
