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Von der Katastrophe zur Sensation
inhaltsanalytische Untersuchung der Berichterstattung über die Waldbrände in Griechenland 2007 in "Kronen Zeitung" und "Der Standard"
Martina Elisabeth Koth
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Michaela Griesbeck
DOI
10.25365/thesis.6440
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29764.77364.339955-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Obwohl Naturkatastrophen dramatische Ereignisse sind, über die objektiv und informierend berichtet werden sollte, neigen die Medien, vor allem die Boulevardpresse, sehr stark zur Sensationalisierung des Geschehenen. Die vorliegende Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, die Berichterstattung über die „Waldbrände in Griechenland 2007“ in den Tageszeitungen „Kronen Zeitung“ und „Der Standard“ zu analysieren und herauszufinden, inwieweit diese Katastrophe von den untersuchten Medien sensationalisiert wurde und welche Unterschiede zwischen Qualitäts- und Boulevardpresse zu erkennen sind. Die weitere Fragestellung war, ob die ethischen Richtlinien der Katastrophenberichterstattung eingehalten wurden. Im ersten Teil der Arbeit werden die Geschichte, die allgemeinen Prinzipien und die Aufgaben des Katastrophenjournalismus beleuchtet. In weiterer Folge werden die rechtlichen Grundlagen der Ethik sowie die Ethik in Katastrophenfällen dargestellt. Die Erklärung der Nachrichtenforschung und der Nachrichtenwerttheorien veranschaulicht, warum eine Sensation berichtenswert ist. Das Kapitel „Sensationsjournalismus“ soll Aufschluss geben, welche Aspekte bzw. Merkmale die Berichterstattung aufweisen muss, damit man von einer Sensationalisierung sprechen kann. Die Untersuchung wurde anhand einer Kombination aus qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse durchgeführt. Der Untersuchungszeitraum ist der 01.-31. August 2007. Es wurde ein Kategorienschema erstellt, mit Hilfe dessen die beiden Medien untersucht wurden. Die Analyse der Berichterstattung hat ergeben, dass hinsichtlich der Sensationalisierung der Katastrophe ein eindeutiger Unterschied zwischen Boulevard- und Qualitätspresse besteht. So zeigen die Ergebnisse, dass die „Kronen Zeitung“ die Katastrophe zur Sensation gemacht hat, während „Der Standard“ durch objektive Berichterstattung und Berücksichtigung der ethischen Grundsätze die Informationspflicht erfüllt hat.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Katastrophe Katastrophenberichterstattung Sensation Sensationsjournalismus Ethik
Autor*innen
Martina Elisabeth Koth
Haupttitel (Deutsch)
Von der Katastrophe zur Sensation
Hauptuntertitel (Deutsch)
inhaltsanalytische Untersuchung der Berichterstattung über die Waldbrände in Griechenland 2007 in "Kronen Zeitung" und "Der Standard"
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
130 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michaela Griesbeck
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines
AC Nummer
AC07802138
Utheses ID
5799
Studienkennzahl
UA | 301 | 295 | |
