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Urban heritage beyond growth
Alfred Stroud
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium DDP Urban Studies
Betreuer*in
Marta Dominguez Pérez
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.65479
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24713.66837.497758-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Stadtpolitik wird der Schutz von Kulturgütern sowie nachhaltige Entwicklung zusammengeführt. Das vorherrschende kapitalistische System allerdings diktiert Kommerzialisierung, Konsum und Wirtschaftswachstum für Entwicklungen und führt dazu, dass Orte mit hohem symbolischem Wert nach ebendiesen Zielen gestaltet werden. Dort führen kulturelle Kommodifizierung, Superzentralisierung und Übertourismus zu wirtschaftlichem Wachstum und zur Peripheralisierung von Teilen Europas, die sich der Logik dieser spiralförmigen Kapitalkreisläufe entziehen und stattdessen Verfall und Abriss in der historisch gebauten Umgebung mit sich bringen. Die offensichtlichen räumlichen und ökologischen Grenzen von Stadtenwicklungsprozessen verlangen nach Denkmalschutz Strategien um historische Umgebungen zu erhalten und zu nutzen. Eine kritische Diskursanalyse zu Denkmälern neigt dazu, Objekte zu entmaterialisieren, während es horizontalen Perspektiven, wie in der Stadtforschung, an einem kritischen Blick auf den entscheidenden strukturellen Kontext mangelt. Roland Barthes' strukturalistische semiologische Methoden, die Madrid als einen erweiterten Fall betrachten und sich auf die räumliche Dynamik des neoliberalen Urbanismus beziehen, informieren eine Mythologie von Denkmal-Praktiken inmitten der Reproduktion der gebauten Umwelt durch das Kapital. Die visuelle Analyse erhält durch reale Begegnungen via phänomenologischen Eindrücke mehr Tiefe. Die Dekonstruktion semiotischer Muster offenbart zugrundeliegende kapitalistische Einflüsse und trägt dazu bei, eine neue Herangehensweise an Denkmalschutz zu entwerfen. Politische Ökonomie und Materialität definieren ein räumlich und zeitlich urbanes Laboratorium jenseits Wachstums, in welchem alternative Denkmalschutzpraktiken historischen Ressourcen anders nutzen könnten.
Abstract
(Englisch)
Heritage protection and sustainable development have been synthesised in urban policymaking. But capitalism’s accommodation of heritage protection depends unsustainably on a model of development driven by commodification, consumption and economic growth, focused on networked places rich in symbolic value. There, cultural commodification, super-gentrification and overtourism compound economic growth, and peripheralise parts of Europe which are beyond the logic of these spiralling circuits of capital, entailing instead dereliction and demolition in the historic built environment. The evident spatial and ecological limits of securing heritage through urban development demand ways to conserve and use the historic built environment without it. The discursive analysis of heritage as social process in critical heritage studies tends to dematerialise its objects, while horizontal perspectives from the ‘turn to objects’ shared with urban studies lack critical purchase on the decisive structural context. Taking Madrid as an extended case, with reference to the spatial dynamics of neoliberal urbanism, Roland Barthes’ structuralist semiological methods inform a mythology of heritage practices amid capital’s reproduction of the built environment. Visual analysis is thickened with phenomenological insight from more embodied encounter. Experimental speculation considers urban environmental value systems disrupted by the Covid-19 pandemic. Deconstructing the semiotic patterns of capitalist heritage practice reveals its work on the objects beneath, helping to frame an approach to urban heritage exploring its potential alterity in the growth complex’s shadows and gaps. Political economy and materiality define an urban laboratory spatially and temporally beyond growth, where alternative heritage practices might engage the historic resources differently.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
urban heritage sustainable development historic built environment heritage practice semiology commodification prosumption adaptive reuse
Schlagwörter
(Deutsch)
städtisches Erbe nachhaltige Entwicklung historisch gebaute Umwelt Kulturerbepraxis Semiologie Vermarktung Prosumption adaptive Wiederverwendung
Autor*innen
Alfred Stroud
Haupttitel (Englisch)
Urban heritage beyond growth
Paralleltitel (Deutsch)
Städtisches Erbe jenseits des Wachstums
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
59 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Marta Dominguez Pérez
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.03 Methoden und Techniken der geisteswissenschaftlichen Forschung ,
15 Geschichte > 15.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
74 Geographie > 74.12 Stadtgeographie, Siedlungsgeographie
AC Nummer
AC16258726
Utheses ID
57995
Studienkennzahl
UA | 066 | 664 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1