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Solidarität oder Skepsis?
Paradoxien österreichischer Außenpolitik anhand der Beziehungen zur Volksrepublik Polen sowie zur unabhängigen Gewerkschaftsbewegung Solidarność 1980-1983
Christoph Beitl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Elisabeth Röhrlich
DOI
10.25365/thesis.65496
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16304.31539.966667-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Mittels einer Primärquellen gestützten Forschung untersucht diese Arbeit die außenpolitische Rolle Österreichs während der Entstehung der unabhängigen Gewerkschaftsbewegung Solidarność und der folgenden „polnischen Krise“ 1980 – 1983. Anhand der zentralen Forschungsfrage nach den Reaktionen der österreichischen Innen- und Außenpolitik sowie zahlreicher Akteur*innen werden transnationale Zusammenhänge und Paradoxien im Umgang mit der „polnischen Krise“ sichtbar. Einen wichtigen Part der Arbeit nimmt die themenbedingte Beschäftigung mit Bundeskanzler Kreiskys Rolle als Taktgeber der österreichischen Außenpolitik und seine international zumeist geschätzte Funktion als Mediator und Vermittler ein. Die anfängliche sozialdemokratische Solidarität mit der Solidarność wich einer zunehmenden Skepsis. Die hochrangigen besuchsdiplomatischen Kontakte waren durch das 1981 ausgerufene Kriegsrecht gleichwohl stark beeinträchtigt und unterblieben während den Jahren des Kriegsrechts. Österreich fungierte für das Militärregime Jaruzelskis dennoch als „diplomatischer Briefkasten“ und Vermittler zwischen den beiden Blöcken. Trotz der eingeschränkten Besuchskontakte blieben die bilateralen Beziehungen weitestgehend stabil, wenngleich sie auch aufgrund ökonomischer Differenzen in den Folgejahren nicht das Niveau vor der Ausrufung des Kriegsrechts erreichten.
Abstract
(Englisch)
By research based on primary sources this work examines Austria’s role in foreign policy during the emergence of the independent trade union movement Solidarność and the subsequent “Polish crisis” from 1980 to 1983. The primary focus of this research work is on the reactions of Austrian domestic and foreign policy and of numerous parties which demonstrate transnational relationships and paradoxes in the management of the “Polish crisis”. Due to its topic, an important part of this work deals with the role of Federal Chancellor Kreisky as conductor of Austrian foreign policy and his function as a mediator, for the most part appreciated on the international level. The high-ranking diplomatic visit contacts were largely affected due to the martial law proclaimed in 1981 and did not take place during the years of marital law. Austria nevertheless acted for Poland as a “diplomatic mailbox” and as a mediator between the two blocs. Despite the restricted visit contacts the diplomatic relations remained to a large extent stable, even though due to economic differences in subsequent years they did not reach the same level as before the proclamation of martial law.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Foreign Policy Austria Poland Solidarność Cold War Kreisky Solidarity
Schlagwörter
(Deutsch)
Außenpolitik Österreich Polen Solidarność Kalter Krieg Kreisky Solidarität
Autor*innen
Christoph Beitl
Haupttitel (Deutsch)
Solidarität oder Skepsis?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Paradoxien österreichischer Außenpolitik anhand der Beziehungen zur Volksrepublik Polen sowie zur unabhängigen Gewerkschaftsbewegung Solidarność 1980-1983
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
125 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Röhrlich
Klassifikation
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte
AC Nummer
AC16131919
Utheses ID
58012
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |