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Der Tendenzschutz kirchlicher Arbeitgeber im Lichte der aktuellen Judikatur
Maximilian Feith
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Kanonisches Recht für Juristen
Betreuer*in
Brigitte Schinkele
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.65713
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21280.59759.177772-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Um das Thema von Anfang zu erfassen, wird in einem kurzen historischen Abriss die Geschichte des kirchlichen Arbeitsrechts beleuchtet und wird auf die Besonderheit des kirchlichen Arbeitsrechts eingegangen, das im Grunde die kirchlichen Erfordernisse in das staatliche Arbeitsrecht einbettet. Es folgt eine Erklärung der Besonderheit der Einheit der Dienstgemeinschaft, wobei auch kritische Stimmen aus evangelischen Kreisen aus Deutschland berücksichtigt werden. Um die Basis des kirchlichen Selbstbestimmungsrechtes zu verstehen, muss die verfassungsrechtliche und grundrechtliche Situation in Österreich und Deutschland untersucht werden. In einem weiteren Schritt wird ein religionsrechtlicher Rahmen gespannt, der einen Nährboden für den dritten Abschnitt der Arbeit schafft. Der religionsrechtliche Rahmen baut auf dem Fundament der Verfassung und den Grundrechten auf und erklärt die Möglichkeit der Kirche autonom zu handeln, wobei sowohl den Arbeitgeber, als auch den Arbeitnehmer Verpflichtungen treffen, die über die normalen Verpflichtungen eines Arbeitsverhältnisses hinaus, weit in den privaten Bereich der Dienstnehmer gehen können. Eine wichtige Entwicklung stellt das neue Antidiskriminierungsrecht dar, das im Wesentlichen auf Art 4 Abs 2 RL 2000/78/EG basiert und auf unterschiedliche Weisen in staatliches Recht übernommen wurde. So übernahm Österreich den Text im Wortlaut, Deutschland wich allerdings signifikant in § 9 Abs 2 AGG ab. Das neue Diskriminierungsrecht stellt eine Überleitung zu den beiden ausgewählten Themenkomplexen dar und es fließen Überlegungen aus den Urteilen des Europäischen Gerichtshofes ganz entschieden in die Entwicklung des kirchlichen Arbeitsrechts ein. So wurde zum Beispiel die grundlegende Dienstordnung gewissermaßen in vorauseilendem Gehorsam bereits im Jahr 2015 geändert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kirchenrecht Arbeitsrecht Europarecht Antidiskriminierung Grundrechte Loyalitätsobliegenheiten Justizgewährleistungspflicht
Autor*innen
Maximilian Feith
Haupttitel (Deutsch)
Der Tendenzschutz kirchlicher Arbeitgeber im Lichte der aktuellen Judikatur
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
62 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Schinkele
Klassifikationen
86 Recht > 86.74 Arbeitsrecht: Allgemeines ,
86 Recht > 86.97 Kirchenrecht
AC Nummer
AC16272044
Utheses ID
58204
Studienkennzahl
UA | 992 | 619 | |
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