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"Veritas historiae anima" - Hugo Blotius und die Geschichtsschreibung
Emanuel Roman Fleischer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung UF Latein
Betreuer*in
Elisabeth Klecker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.65853
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29583.44288.110659-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Niederländer Hugo Blotius trat 1575 in Wien seinen Dienst als erster offizieller Bibliothekar der kaiserlichen Hofbibliothek, der späteren Österreichischen Nationalbibliothek, an. Seine Hauptaufgabe war es, die Bestände der Bibliothek zu erfassen und Inventare anzufertigen. Neben dieser Tätigkeit pflegte Blotius vor allem in Zentral- und Osteuropa ein großes Korrespondentennetzwerk. Von dieser Korrespondenz, die Bloti-us auch zu publizieren plante, liegen in der Nationalbibliothek über 2000 Briefe seiner Korrespondenten sowie Briefe und Briefkonzepte aus Blotius‘ eigener Feder vor. Blotius tauschte sich mit seinen Briefpartnern über unterschiedliche Themen, darunter die Geschichtsschreibung, aus. Obwohl er nie ein größeres historisches Werk fertigstellte, interessierte sich Blotius Zeit seines Lebens für Historiographie. Gegenüber Sebastianus Ambrosius legte er seine Ansichten über die Historiographie in zwei Briefen dar und bat Ambrosius, an ihn einen Brief zu richten, in dem er Blotius‘ Vorhaben, historiographisch tätig zu werden, loben sollte. Anhand dieser Briefsequenz und weiteren zu Blotius‘ historiographischen Ambitionen vorliegenden Briefausschnitten wurden in der vorliegenden Arbeit die theoretischen Grundlagen und Prinzipen, die Blotius im Kontext der Historiographie für grundlegend hielt, untersucht. Dabei zeigte sich, dass Blotius in seinen Denkmustern frühhumanistischen Traditionen verhaftet blieb. Kernaufgabe des Historikers war es demzufolge, die Wahrheit zu schreiben. Auch weil er sich außerstande sah, dies kompromisslos zu tun, verzichtete Blotius schließlich auf die Abfassung größerer historischer Werke und beschränkte sich auf Briefe.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Historiographie Blotius Geschichtsschreibung Theorie Humanismus
Autor*innen
Emanuel Roman Fleischer
Haupttitel (Deutsch)
"Veritas historiae anima" - Hugo Blotius und die Geschichtsschreibung
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
118 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Klecker
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.98 Textsammlungen
AC Nummer
AC16154112
Utheses ID
58329
Studienkennzahl
UA | 199 | 511 | 519 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1