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Aspekte des Dialogs in Psychomotorik und Feldenkrais
Claudia Maria Graninger
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Psychomotorik
Betreuer*in
Otmar Weiß
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.65998
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20809.40869.582777-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wurde versucht, der Frage nachzugehen, wie sich das Ich oder das Selbst formiert und welche Aspekte des dialogischen Prozesses für die bewegungsorientierte, therapeutische Begleitung von Personen wichtig sind, um einerseits das eigene Potential zu heben und anderseits mit sich selbst wieder vertraut zu werden und dadurch eine bessere Zentrierung zu erhalten. Vom evolutionsbiologischen Standpunkt ausgehend wurde daher zunächst die Aufmerksamkeit auf die neurologische Entwicklung unseres Nervensystems gelegt – quasi als innere, angelegte Grundlage. Mit zunehmender Interaktion gewinnen allmählich bei der Etablierung des Ichs die verschiedenen Gedächtnisformen, Verhalten und Emotion eine gewichtige Rolle. In diesem Zusammenhang wurde das Augenmerk auf die Polyvagal-Theorie gelegt, weil durch sie die vermittelnde Rolle zwischen inneren und äußeren Prozessen erklärt und dabei auch der Stellenwert unsers viszeralen/autonomen Nervensystem bei der Verhaltensadaptierung gezeigt werden kann. In einer eigens für diese Arbeit konzipierten Workshopreihe wurde versucht, die Reaktionsbereitschaft dieses Systems über verschiedene Messreihen zu dokumentieren. Die Theorie postuliert, dass sich unser System umso mehr öffnet, je besser es gelingt eine einladende Atmosphäre zu gestalten. Bei einem großen Teil der Teilnehmer*innen konnte dies bestätigt werden, bei einer Minorität, bei der offensichtlich die sensomotorische Amnesie sehr vordergründig war, nicht. Aber Dialog, wie er von Martin Buber vertreten wird, bedeutet das Dahinter zu erkennen und daher Wege zu finden, um selbst jenen Personen das Dahinter liegende fühlbar und erahnbar zu machen.
Abstract
(Englisch)
This work tried to investigate the question of how the self is formed and which aspects of the dialogical process are important for the movement-oriented, therapeutic support of people, on the one hand to raise one's own potential and on the other hand to become familiar with oneself again and thereby getting a better centering. Based on the evolutionary biological point of view, the attention was initially set on the neurological development of our nervous system as internal setting of our being. With increasing interaction, the various forms of memory, behavior and emotions gradually play a more important role in the establishment of the self. In this context, the focus was placed on the polyvagal theory, because of its mediating role between internal and external processes. This theory shows the importance of our visceral / autonomous nervous system in behavioral adaptation. In a series of workshops specially designed for this work, an attempt was made to document the readiness of this system to react using various series of measurements. The theory postulates that our system opens up the more it is possible to create an inviting therapeutic atmosphere. This could be confirmed for a large proportion of the participants, but not for a few with obvious sensorimotoric amnesia. But dialogue, as represented by Martin Buber, means recognizing what is behind it and finally making it tangible and perceptible even for these individuals.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Psychomotricity Feldenkrais Dialog Polyvagal-Theory
Schlagwörter
(Deutsch)
Psychomotorik Feldenkrais Dialog Polyvagal-Theorie
Autor*innen
Claudia Maria Graninger
Haupttitel (Deutsch)
Aspekte des Dialogs in Psychomotorik und Feldenkrais
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
105 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Weiß
Klassifikation
77 Psychologie > 77.48 Psychomotorik
AC Nummer
AC16329159
Utheses ID
58457
Studienkennzahl
UA | 992 | 795 | |
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