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Warum nicht schwul sein? Die Darstellung von Homosexualität in der Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1980-2015
Valentina Titzer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Susanne Hochreiter
DOI
10.25365/thesis.66075
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28106.85610.778153-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser hermeneutisch angelegten Diplomarbeit wird die Darstellung von Homosexualität in der Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1980 und 2015 analysiert. Lange Zeit wurde Homosexualität in der Kinder- und Jugendliteratur als Tabuthema behandelt und fristete deshalb in narrativen Texten ein Schattendasein. Mit der kinder- und jugendliterarischen Wende in den 1970ern kam es zu einem Paradigmenwechsel, der die Modernisierung der Kinder- und Jugendliteratur sowie die Enttabuisierung vieler Themenkreise ermöglichte. Nachdem im angloamerikanischen sowie im skandinavischen Raum Kinder- und Jugendbücher, die von homosexuellen Protagonistinnen und Protagonisten erzählen, veröffentlicht worden waren, griffen auch deutschsprachige Autorinnen und Autoren die Thematik auf. Anhand der analysierten Texte zeigt sich, dass sich die Darstellung von Homosexualität in der Kinder- und Jugendliteratur im Laufe der Zeit verändert hat. Obwohl die Themenkreise um das Coming-out und die Reaktion des sozialen Umfelds bis heute aktuell sind, kam es zu einer Entwicklung in der Bewertung von homosexuellen Beziehungen: Während die Handlung in frühen Texten häufig von negativen Ereignissen geprägt ist, wird Homosexualität in jüngeren Werken der Kinder- und Jugendliteratur weniger bzw. positiver bewertet.
Abstract
(Englisch)
This hermeneutic diploma thesis analyses the depiction of homosexuality in children’s and young adult literature between 1980 and 2015. For a long time, homosexuality remained a taboo within children’s and young adult literature and stayed in the shadows within narrative texts. The transition of children’s and young-adult literature in the 1970s led to a paradigm shift, which enabled the modernisation of children’s and young-adult literature as well as the removal of taboos of various themes/subjects/subject matters.
After the publications of children’s and young-adult books with homosexual protagonists in the Anglo-American and Scandinavian countries, also German-speaking authors addressed these themes.
On the basis of the analysed texts, it can be shown that the depiction of homosexuality in children’s and young-adult literature has changed in the course of time. Although the topic concerning coming-out and the reaction of the social environment is still relevant, there was a development in the assessment of homosexual relationships: while in earlier texts the plot is often influenced/shaped by negative incidents, in newer texts homosexuality is less or more positively assessed.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Homosexuality children’s literature Queer Cornelia Funke Aiden Chambers
Schlagwörter
(Deutsch)
Homosexualität Queer Kinderliteratur Jugendliteratur Cornelia Funke Andreas Steinhöfel Aiden Chambers Wolfgang Herrndorf Tamara Bach Gender Studies
Autor*innen
Valentina Titzer
Haupttitel (Deutsch)
Warum nicht schwul sein? Die Darstellung von Homosexualität in der Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1980-2015
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
107 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Susanne Hochreiter
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC16187472
Utheses ID
58528
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 299 |
