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Quo vadis, Austria?
die Aufarbeitung von Sammlungen aus "kolonialen Kontexten" in Wiener Museen
Julia Steiner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Johannes Feichtinger
DOI
10.25365/thesis.8
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11996.54168.877564-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit kolonialzeitlichen Sammlungen in Museen, der Debatte um die Aufarbeitung und Rückgabe der teils unrechtmäßig angeeigneten Bestände und mit der Positionierung Österreichs – eines ‚kolonielosen‘ Landes – in diesem internationalen Diskurs. Anhand zweier zentraler Bundesmuseen, dem Weltmuseum Wien und dem Naturhistorischen Museum Wien, wird untersucht, wie Österreich mit der Aufarbeitung von Sammlungen aus ‚kolonialen Kontexten‘ historisch und gegenwärtig umgeht. Der Umgang wird in die drei Bereiche der ‚wissenschaftlichen‘, der ‚musealen‘ und der ‚politischen‘ Aufarbeitung aufgeschlüsselt und anhand von Experteninterviews inner- und außerhalb der Institutionen und weiterem Quellenmaterial durch die historisch hermeneutische Methode rekonstruiert und analysiert. Die Untersuchung zeigt sowohl Kontinuitäten als auch Trendwenden und Brüche in der Wahrnehmung und Aufarbeitung kolonialzeitlicher Sammlungen in den beiden Wiener Museen auf. Dabei spielt die ‚Spezialstellung‘ Österreichs im europäischen Kolonialismus historisch wie gegenwärtig eine besondere Rolle in der kritischen Erforschung, musealen Darstellung und internationalen Aufarbeitung der ‚kolonialen‘ Bestände in den Museen.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis is about ‘colonial’ collections in museums, the debate of the reappraisal and restitution of the partly unlawfully acquired objects and Austria’s position as a state without former colonies in this international discourse. Austria’s form of dealing with the reappraisal of collections from ‘colonial contexts’ is assessed by analysing two essential Austrian Museums – the Weltmuseum Wien and the Naturhistorisches Museum Wien. The reappraisal is separated into a ‘scientific’, a ‘museal’ and a ‘political’ part and is reconstructed and analysed with the historical-hermeneutical method using expert interviews and other source material. The study results show continuities as well as trend reversals and upheavals in the perception and reappraisal of ‚colonial’ collections in both Viennese museums. Historically and currently, Austria’s special position in the European colonialism plays an important role in the critical research, museal representation and international reappraisal of ‚colonial‘ collections in the museums.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
colonialism reappraisal Austria restitution colonial collections museums
Schlagwörter
(Deutsch)
Kolonialismus Aufarbeitung koloniale Sammlungen Österreich Umgang Museen Museumsanalyse koloniale Kontexte kolonialzeitliches Erbe Naturhistorisches Museum Wien Weltmuseum Wien Restitutionsdebatte
Autor*innen
Julia Steiner
Haupttitel (Deutsch)
Quo vadis, Austria?
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Aufarbeitung von Sammlungen aus "kolonialen Kontexten" in Wiener Museen
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
432 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johannes Feichtinger
AC Nummer
AC16176530
Utheses ID
58604
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 299 |
