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Das Bindungsverhalten von Kleinkindern während der Medienaneignung - zur Bedeutung des affektiven Ausdrucks von Kleinkindern während der Aneignung von Medien aus bindungstheoretischer Sicht
eine empirische Untersuchung des affektiven Verhaltens von Kleinkindern in einer "Fremden Situation"
Ines Beatrix Neiss
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Christian Swertz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.66192
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11485.63292.507074-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob eine Bindung von Kleinkindern an Medien im Alter von drei Jahren während der Medienaneignung in einer „Fremden Situation“ empirisch beobachtbar ist. Unter anderem wird der Frage nachgegangen, ob Unterschiede bei Kleinkindern aus Kernfamilien und Multiproblemfamilien auf der affektiven Verhaltensebene festgestellt werden können. Aufgrund der Gegebenheit, dass empirischen Forschungen zur frühen Kindheit bisher nur wenig Beachtung im Forschungsfeld der Mediensozialisation beigemessen wurde, erschien es im Rahmen dieser Arbeit notwendig, selbst eine Methode zu entwickeln. Diesbezüglich wurde ein qualitatives Datenerhebungsverfahren anhand einer verdeckten, teilnehmenden Beobachtung innerhalb eines strukturierten, experimentellen Settings entwickelt, um das Bindungsverhalten von Kleinkindern zu Medien aus bindungstheoretischer Sicht anhand des unmittelbaren, affektiven Ausdrucks klassifizieren zu können. Mithilfe der vorliegenden Methode konnte gezeigt werden, dass eine Bindung an Medien während der Medienaneignung bei Kleinkindern empirisch beobachtbar ist. Ein wesentliches Ergebnis war, dass Gemeinsamkeiten im Bindungsverhalten zu unterschiedlichen Medienangeboten bei Kleinkindern beobachtbar sind. Darüber hinaus wurde die Annahme bestätigt, dass sichere und unsichere Bindungsverhaltensmuster sowohl zu Bezugspersonen als auch Bezugsmedien beobachtbar sind. Entgegen der Vermutung zeigten die Ergebnisse keine relevanten Unterschiede in Bezug auf die Bindung der Kleinkinder an Medien. Eine Weiterentwicklung der vorliegenden empirischen Methode erscheint für den Fachbereich Medienpädagogik im mediensozialisationstheoretischen Feld erstrebenswert. Unter anderem könnten weiterführende Studien anhand der Beobachtung des unmittelbaren Affektausdrucks bei Kleinkindern als Ausdruck eines medialen Habitus weitergedacht werden.
Abstract
(Englisch)
The present Master’s thesis addresses the question if the attachment of three-year-old infants to media is empirically observable during the appropriation of media in a “strange situation”. One specific questions is whether there are differences in the affective behaviour between infants from core families and infants from multi-problem families. As media socialisation research has so far hardly focused on the empirical research of early childhood, it seemed necessary to develop a new method in the context of the present thesis. For this reason, a qualitative data collection procedure was developed based on a covert participant observation within a structured, experimental setting, in order to classify the media attachment behaviour of infants from an attachment theory point of view based on the children’s immediate affective expression. By this method it could be demonstrated that an attachment to media during the infants’ media appropriation is empirically observable. Furthermore, the assumption was confirmed that secure and insecure patterns of attachment behaviour towards attachment persons as well as attachment media could be observed. Contrary to what might have been presumed the findings did not show any relevant differences related to the infants’ media attachment. Further developing the present empirical method seems desirable for the academic field of media education, in particular theoretical media socialization. Focus could be put on carrying out further studies based on the observation of the immediate affect expression of infants as an expression of their media habitus.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
attachment three-year-old infants media
Schlagwörter
(Deutsch)
Bindung Kleinkinder Medien
Autor*innen
Ines Beatrix Neiss
Haupttitel (Deutsch)
Das Bindungsverhalten von Kleinkindern während der Medienaneignung - zur Bedeutung des affektiven Ausdrucks von Kleinkindern während der Aneignung von Medien aus bindungstheoretischer Sicht
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine empirische Untersuchung des affektiven Verhaltens von Kleinkindern in einer "Fremden Situation"
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
IV, 368 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Swertz
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
80 Pädagogik > 80.03 Methoden und Techniken der Pädagogik ,
80 Pädagogik > 80.20 Teilgebiete der Pädagogik ,
81 Bildungswesen > 81.67 Audiovisuelle Medien
AC Nummer
AC16218170
Utheses ID
58633
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1