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Das österreichische Deutsch und Dialekte als Problem für DaF/Z-Lernende?
Mathias Rauch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Betreuer*in
Karen Schramm
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.66299
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20809.10266.256564-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Deutsche wird in der Wissenschaft als plurizentrische Sprache klassifiziert, wobei im Fremd- und Zweitsprachenunterricht der Fokus auf der bundesdeutschen Varietät liegt. Zudem haben Dialekte besonders in Österreich einen Einfluss relevanten auf die Alltagssprache. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie verständlich das österreichische Standarddeutsch sowie unterschiedliche Dialekte aus der Umgebung Wiens für DaF/Z-Lernende in Wien sind und welche Erfahrungen sie damit gemacht haben. Acht Forschungspartnerinnen und -partner haben sich für zwei Untersuchungsschritte zur Verfügung gestellt. Einerseits ist mittels einer Hörverständnisaufgabe untersucht worden, wie verständlich einzelne Sprachvarianten des ostösterreichischen Deutschs für sie sind und in einem zweiten Schritt sind mittels problemzentrierten Interviews Einstellungen und Erfahrungen zum Thema ermittelt worden. Es hat sich dabei herausgestellt, dass allen bewusst war, dass es zwischen den verwendeten Varietäten und Varianten in und um Wien Unterschiede zum erlernten Standarddeutsch gibt, was besonders zu Beginn des Spracherwerbsprozesses zu Schwierigkeiten geführt hat. Gesprächspartnerinnen und -partner passen sich jedoch meistens dem Sprachniveau der Forschungspartnerinnen und -partner an, indem sie auf eine verständlichere Sprachvariante wechseln, was diesen jedoch nicht immer gelingt. Insgesamt wird bevorzugt, wenn in Gesprächen eine Sprache verwendet wird, die dem bundesdeutschen Standard möglichst nahe ist, welcher auch als korrekteste Sprachform wahrgenommen wird. Besonders bei jenen Befragten, die der österreichischen Standardvarietät und/oder Dialekten häufig ausgesetzt waren, hat sich die Verständniskompetenz der Varianten mit fortschreitender Zeit und steigendem Sprachniveau jedoch erheblich erhöht. Einige Befragte geben zudem an, selbst Elemente des österreichischen Standards übernommen zu haben, während dialektale Ausdrücke eher vermieden werden und Dialekte generell eher als zusätzliche Schwierigkeit bei der Kommunikation aufgefasst werden. Trotzdem sehen die Befragten keine Probleme darin, das alltägliche Leben in Wien mit der Standardsprache zu bewältigen, die sie in den Sprachkursen im In- und Ausland erlernt haben. Das Erlernen von Dialekten hat daher keine Priorität für die Forschungspartnerinnen und -partner.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Plurizentrik DaF/Z Dialekt
Autor*innen
Mathias Rauch
Haupttitel (Deutsch)
Das österreichische Deutsch und Dialekte als Problem für DaF/Z-Lernende?
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
171 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karen Schramm
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.09 Deutsche Sprache
AC Nummer
AC16199386
Utheses ID
58730
Studienkennzahl
UA | 066 | 814 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1