Detailansicht

How are you feeling?
influence of interactive emotional cues on empathic experience in computer-mediated communication
Dinara Talypova
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Joint Degree Programme MEi :CogSci Cognitive Science
Betreuer*in
Martin Takáč
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.66301
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20810.74444.581875-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziele: Der Hauptzweck der Studie bestand darin, zu untersuchen, wie die Erfahrung von Empathie in der computervermittelten Kommunikation (CVK) verbessert werden kann - die Art der Kommunikation, die Menschen heutzutage also immer häufiger nutzen. Die Hypothese ist, dass dies durch Hinzufügen zusätzlicher interaktiver emotionaler Signale in Audiokonversationen erreicht werden kann. Das zusätzliche Ziel bestand darin, die Plausibilität der neuen Methode der Emotionsforschung zu testen und im Erfolgsfall mit der neuen “Affective Picture”-Datenbank einen Beitrag zur Forschungsgemeinschaft zu leisten. Methoden: Um die Hypothese zu testen, wurde eine spezielle App entwickelt. Diese stellte emotionale Zustände durch Wetterbilder dar, die entsprechend auf einer Valenz-Erregungs-Skala (v-a) eingeordnet waren. Diese Emotionskarte der VA-Skala basiert auf einer vorläufigen Umfrage (n = 317). In einem Zwei-Gruppen-Design-Experiment wurde die empathische Erfahrung der Gruppe, die interaktive emotionale Hinweise (Wetterbilder) austauschte, mit der Kontrollgruppe ohne zusätzliches interaktives Signal verglichen. Der Vergleich wurde anhand von den Parametern emotionale Nähe (getestete Methode: Abstand zwischen den Koordinatenpunkten der Teilnehmer vor und nach dem Gespräch) und subjektive Erfahrung von Verbundenheit, Komfort und gegenseitigem Verständnis der Emotionen (begleitende Methoden: Likert-Skala Umfrage und gemeinsame Reflexion) durchgeführt. Ergebnisse: Der Vergleich der emotionalen Nähe zeigte eine signifikant größere Änderung der Distanz nach dem Gespräch in der Gruppe mit interaktiven Hinweisen (p = 0,03). Dies geschah jedoch aufgrund einer erheblich größeren Entfernung zu Beginn, weshalb die Replikation mit größerer Stichprobe erforderlich ist, um das Rauschen zu beseitigen. Die Analyse der „Stimmungspfade“ (Pfadrichtungen der emotionalen Zustände der Teilnehmer von Anfang bis Ende) deutete auf verschiedene Verhaltensstrategien hin. Die visuelle Übersicht zeigte ein gewisses Reaktionsverhalten an, das durch die Zusammenfassung von Statistiken ersetzt wurde. Daher sollte dieser Ansatz weiter untersucht werden. Darüber hinaus wurde ein signifikanter Unterschied im Verhalten der Partner in Abhängigkeit vom anfänglichen emotionalen Zustand festgestellt: Personen mit negativer Valenz neigen dazu, ihre Werte stärker zu erhöhen als ihre positiv gestimmten Partner, ihre zu verringern. Diese Einsicht kann nützlich sein, um empathische Interaktionen im Allgemeinen zu untersuchen, nicht nur bei CVK. Der Vergleich der numerischen Daten (emotionaler Zustand ausgedrückt durch Koordinatenpunkte) mit den qualitativen Beobachtungen (Selbstbericht über emotionalen Zustand durch Teilnehmer) bestätigte die angewandte Forschungsmethode. Diese Ergebnisse bewiesen die Plausibilität der Methode und der “Affective Picture”-Datenbank für die Verwendung in der Emotionsforschung. Schlussfolgerung: Neben dem Beitrag zu, der oft digital reduzierten empathischen Erfahrung kann, diese Forschung ein allgemeines Verständnis von Emotionen und Empathie fördern. Weitere Studien sind erforderlich, um den Einfluss interaktiver emotionaler Signale auf das empathische Erleben zu untersuchen. Dennoch können die Forschungsergebnisse als starke Grundlage für die zukünftige Forschung in diesen Bereichen dienen.
Abstract
(Englisch)
Objectives: The study’s primary purpose was to research how to enhance the empathic experience in computer-mediated communication (CMC) - the channel people tend to use more often these days. According to the hypothesis, it can be achieved by adding extra interactive emotional cues in audio conversation. The additional goals were to test the plausibility of the new method of emotion research and, in case of success, to contribute to the research community with the new Affective Picture database. Methods: To test the hypothesis, a special app was developed. It represented emotional states by weather pictures situated on a valence-arousal (v-a) scale. This v-a scale – Emotional map – is based on a preliminary conducted survey (n=317). In a two-group design experiment, empathic experience of the group that exchanged interactive emotional cues (weather images) was compared with the control group without extra interactive signal. The comparison was made on parameters: emotional closeness (tested method: the distance between the participants’ points of coordinates before and after conversation), and subjective experience of connectedness, comfort, and understanding each other’s emotions (accompanying methods: Likert-scale survey and joint reflection). Results: The comparison of emotional closeness showed a significantly greater change of distance after the conversation in the group with interactive cues (p = .03). However, it happened due to a significantly bigger distance in the beginning, hence, the replication with larger sample size is required to eliminate the noise. Yet, analysis of “mood paths” (participants' path directions from the start to the end) showed several different behavior strategies. Visual overview indicated some responsive behavior supplanted by summarizing statistics, hence this approach is worth to be investigated further. Additionally, a significant difference was found in partners’ behavior depending on one’s initial emotional state: bad mood agents tend to increase their valence level more than their positive partners tend to decrease theirs. This finding may be useful for studying empathic interactions in general, not only in CMC. Comparison of the numeric data (emotional state expressed by points of coordinates) with the qualitative observations (participants' self-reported emotional state) validated the applied research method. These results proved the plausibility of the method and Affective Picture database for use in emotional research. Conclusion: Besides contributing to digital empathic experience - oftentimes impoverished - this research may benefit a general understanding of emotions and empathy. Further studies are required to examine the influence of interactive emotional cues on empathic experience. Still, the main research findings can serve as a strong base for future research in these fields.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Affect emotions empathy interpersonal communication computer-mediated communication HCI affective interaction social interaction
Schlagwörter
(Deutsch)
Affekt Emotionen Empathie zwischenmenschliche Kommunikation computervermittelte Kommunikation HCI affektive Interaktion soziale Interaktion
Autor*innen
Dinara Talypova
Haupttitel (Englisch)
How are you feeling?
Hauptuntertitel (Englisch)
influence of interactive emotional cues on empathic experience in computer-mediated communication
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
xii, 74 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Martin Takáč
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.12 Kommunikationsprozesse ,
08 Philosophie > 08.99 Philosophie: Sonstiges ,
50 Technik allgemein > 50.02 Technikphilosophie ,
54 Informatik > 54.32 Rechnerkommunikation ,
77 Psychologie > 77.03 Methoden und Techniken der Psychologie ,
77 Psychologie > 77.46 Emotion ,
77 Psychologie > 77.63 Soziale Interaktion, Soziale Beziehungen
AC Nummer
AC16317154
Utheses ID
58732
Studienkennzahl
UA | 066 | 013 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1