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Katholische Organisationen für Arbeiterinnen in Wien von ihren Anfängen bis 1918 zwischen Bevormundung und Selbstbestimmung
Doris Fahrngruber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung UF Katholische Religion
Betreuer*in
Rupert Klieber
DOI
10.25365/thesis.66307
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17612.67098.183860-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Rolle von Arbeiterinnen in den für sie gegründeten katholischen Organisationen in der Stadt Wien, welche sich im Spannungsfeld zwischen Bevormundung und Selbstbestimmung bewegte. Dabei wird untersucht, inwiefern hier von einer von Arbeiterinnen getragenen katholischen Arbeiterinnenbewegung gesprochen werden kann. Für die Untersuchung werden neben der Auswertung von Literatur insbesondere zeitgenössische Zeitungen und Zeitschriften, wie etwa das „Arbeiterinnenblatt“ und die „Österreichische Frauenwelt“, als Quellen herangezogen. Als Reaktion auf die Sozialenzyklika „Rerum novarum“ von 1891 setzte auf Initiative von Geistlichen die Gründung katholischer Vereine für Arbeiterinnen in Wien ein, die zunächst als Fürsorgevereine errichtet wurden. Neben den ausschließlich für weibliche Mitglieder gedachten katholischen Arbeiterinnenvereinen, die 1907 zu einem Diözesanverband zusammengeschlossen wurden und den für jugendliche Arbeiterinnen errichteten Patronagen, waren katholische Arbeiterinnen auch gemeinsam mit Arbeitern in den christlichen Arbeiter- und Arbeiterinnenvereinen im Vorfeld des Christlichsozialen Vereines sowie in den Vereinen und Verbänden der christlichen Gewerkschaften organisiert. Zu den späteren Vereinsgründungen zählte 1912 der Verein christlicher Heimarbeiterinnen. Unterstützung und Förderung erfuhren die katholischen Arbeiterinnenorganisationen Wiens seit dem 1. österreichischen katholischen Frauentag 1910 vor allem von Mitarbeiterinnen der Sozialen Sektion der Katholischen Frauenorganisation Niederösterreichs, bei denen es sich vor allem um adelige und dem Bildungsbürgertum zugehörige Frauen handelte. Eine Zentralisierung der katholischen Arbeiterinnenorganisationen erfolgte durch die Gründung der „Sozialen Zentralstelle“ der christlichen Arbeiterinnenverbände am Ende des Ersten Weltkrieges. Erst ab diesem Zeitpunkt kann von einer einheitlichen katholischen Arbeiterinnenbewegung in Wien gesprochen werden, an der teilweise auch Arbeiterinnen aktiv beteiligt waren.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Katholische Arbeiterinnenorganisation Katholische Arbeiterinnenbewegung Katholische Arbeiterinnenvereine Wien christliche Arbeiterinnenverbände
Autor*innen
Doris Fahrngruber
Haupttitel (Deutsch)
Katholische Organisationen für Arbeiterinnen in Wien von ihren Anfängen bis 1918 zwischen Bevormundung und Selbstbestimmung
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
116 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rupert Klieber
Klassifikation
11 Theologie > 11.54 Katholizismus
AC Nummer
AC16236953
Utheses ID
58736
Studienkennzahl
UA | 199 | 511 | 518 | 02