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Der Umgang mit einer Autonomen Natur in Zeiten des Klimawandels
was wir vom Zen-buddhistischen und Taoistischen Naturverständnis lernen können
Julia Lackner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Hisaki Hashi
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.66383
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29535.67575.991372-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die gegebene Situation, dass der Mensch mit dem anthropogen verursachten Klimawandel konfrontiert ist, der die menschliche Gesellschaft vor viele Herausforderungen und Bedrohungen stellt. Dieses unbändige, unerwartete und chaotische Verhalten der Natur, und die Konfrontation der Gesellschaft damit, drückt sich in dem Begriff "Autonome Natur" aus, der sich seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im okzidentalen Raum etabliert hat. Diese Arbeit wendet die Methode der Komparativen Philosophie an, um die Frage beantworten zu können wie der Begriff Autonome Natur mit Hilfe des Zen-buddhistischen und Taoistischen Naturverständnisses erweitert werden kann. Es soll gezeigt werden, welche neuen Handlungsräume dies für den Menschen eröffnet in Bezug auf den Klimawandel. Als Texte wurden dafür Dōgens sūtra "Von Bergen und Flüssen" aus seinem Werk shōbō genzō und Laozis dàodéjīng herangezogen. Der Vergleich des Begriffs Autonome Natur mit diesen Naturkonzepten hat gezeigt, dass die Wahrnehmung einer Natur als autonom und chaotisch vom Menschen erschaffene Kategorien sind, die keine allgemeine Gültigkeit besitzen. Das Wesen der Natur ist Leere, was sich verstehen lässt als ein unendliches Potential. Der Mensch muss sich an die gegebenen Bedingungen der Natur anpassen und dies bei seinen Intentionen und gesetzten Handlungen beachten. Der Mensch handelt immer gemeinsam mit der Natur, weshalb er für seine Handlungen, die in der Natur Reaktionen hervorbringen, Verantwortung übernehmen muss. Natur und Mensch müssen nicht länger als im Konflikt stehend angesehen werden. Es eröffnet sich ein Raum, in welchem ein gemeinsames Zusammenleben von Natur und Mensch ermöglicht wird, das zu einer stabilen Gesellschaft und einem guten Leben für alle führt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Umwelt Klimawandel Buddhismus Zen-Buddhismu Taoismus Komparative Philosophie
Autor*innen
Julia Lackner
Haupttitel (Deutsch)
Der Umgang mit einer Autonomen Natur in Zeiten des Klimawandels
Hauptuntertitel (Deutsch)
was wir vom Zen-buddhistischen und Taoistischen Naturverständnis lernen können
Paralleltitel (Englisch)
Dealing with an autonomous nature in times of climate change : what we can learn from a Taoist and Zen-buddist understanding of nature
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
130 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hisaki Hashi
Klassifikation
08 Philosophie > 08.10 Nichtwestliche Philosophie: Allgemeines
AC Nummer
AC16331535
Utheses ID
58806
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
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