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Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Alkoholabhängigkeitsrisiko im Zusammenhang mit Kohärenzgefühl und Depression
Brigitte Lugger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.6526
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29441.78059.458863-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Theoretischer Hintergrund: In empirischen Studien zeigte sich immer wieder, dass übermäßiger Alkoholkonsum, aber auch Alkoholabstinenz mit einer Beeinträchtigung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität einhergeht (Uhl et al., 2002). Auch depressive Störungen und Alkoholabhängigkeit bzw. -missbrauch treten häufig gemeinsam auf (Dittrich et al., 2006). Schließlich gibt es auch Zusammenhänge zwischen Kohärenzgefühl und Alkoholismus, nämlich derart, dass ein niedriges Kohärenzgefühl eher zu einer Problematik mit Alkohol führen kann und dass umgekehrt ein hohes Kohärenzgefühl Personen vor Alkoholproblemen in gewisser Weise bewahrt (Nilsson et al., 2007). Methodik: Im Rahmen einer Querschnittuntersuchung wurden insgesamt 102 Personen (54 Männer und 48 Frauen) zwischen 18 und 65 Jahren der Normalpopulation nach entsprechender Befragung in drei Alkoholrisikogruppen unterteilt und diesbezüglich bzw. auch in Bezug auf das Geschlecht auf mögliche Unterschiede in der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, der depressiven Symptomatik und des Kohärenzgefühls untersucht. Zusätzlich wurden, nach möglichen signifikanten Prädiktoren für das Alkoholkonsumrisiko, die physische bzw. die psychische gesundheitsbezogene Lebensqualität gesucht. Ergebnisse: Es konnten bezüglich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität signifikante bzw. tendenziell signifikante Unterschiede in den Dimensionen „Körperliche Rollenfunktion“ und „Psychisches Wohlbefinden“ sowie in der Summenskala der „Psychischen gesundheitsbezogenen Lebensqualität“ zwischen den Alkoholrisikogruppen und in den Dimensionen „Vitalität“, „Soziale Funktionsfähigkeit“ und „Psychisches Wohlbefinden“ sowie in der Summenskala der „Psychischen gesundheitsbezogenen Lebensqualität“ zwischen den Geschlechtern ermittelt werden. Als signifikante Prädiktoren erwiesen sich „Alkoholkonsum vor 12 Monaten“, „Anzahl enger Freunde“, „Geschlecht“ und „Psychische gesundheitsbezogene Lebensqualität“ für das Alkoholkonsumrisiko, „Summe BDI“ für die physische gesundheitsbezogene Lebensqualität und „Alkoholkonsum vor 12 Monaten“, „Alter“, „Ausbildungsjahre“, „Anzahl Personen im Haushalt“, „Summe BDI“ und „Summe SOC“ für die psychische gesundheitsbezogene Lebensqualität. Diskussion: Personen, die sehr viel Alkohol konsumieren, weisen die niedrigste gesundheitsbezogene Lebensqualität auf im Gegensatz zu Personen mit mäßigem Alkoholkonsum, die durchwegs die höchste gesundheitsbezogene Lebensqualität zeigten. Frauen haben eine niedrigere gesundheitsbezogene Lebensqualität als Männer. Personen, die sehr viel Alkohol trinken, haben bezüglich depressiver Symptomatik die höchsten Werte. Frauen zeigen eine stärkere depressive Symptomatik als Männer.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Alkohol gesundheitsbezogene Lebensqualität Kohärenzgefühl Salutogenese Depression
Autor*innen
Brigitte Lugger
Haupttitel (Deutsch)
Gesundheitsbezogene Lebensqualität und Alkoholabhängigkeitsrisiko im Zusammenhang mit Kohärenzgefühl und Depression
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
129, [ca. 20] S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC07846127
Utheses ID
5881
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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