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Launige Jagd auf Übeltäter
die Darstellung der japanischen Polizei in Polizei-Reality-Dokuserien
Matthias Pech
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Japanologie
Betreuer*in
Ina Hein
DOI
10.25365/thesis.69501
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11082.68111.366665-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
()
In dieser Arbeit analysierte ich die Episoden von drei japanischen Polizei-Reality-Dokuserien (Eine Hybridform aus Reality-TV und Dokumentationen) aus dem Jahr 2018 auf die Darstellung der japanischen Polizei. In diesen Serien – deren Folgen aus mehreren Berichten bestehen – begleitet man BeamtInnen wenn sie zum Beispiel auf Patrouille sind, Strafzettel ausstellen, Augenzeugen befragen oder Tathergänge rekonstruieren. Für meine Analysemethode orientierte ich mich an Werner Faulstichs Filmanalyse, basierend auf seinem Buch Grundkurs Filmanalyse (2013). Die Ergebnisse der Untersuchung sollen zu einem besseren Verständnis des Bildes von der Polizei in der japanischen Öffentlichkeit beitragen.
Ich wählte diese Fragestellung aufgrund des Einflusses den (Massen-)Medien auf die Wahrnehmung von Individuen und Gesellschaften von sich und anderen haben können; besonders wenn die rezipierten Medienformate Anspruch auf Authentizität erheben, wie es beim Analysematerial der Fall ist, können die porträtierten Handlungen und Figuren, als vermeintliche Symptome eines Teils der japanischen Gesellschaft angesehen werden, statt als Einzelfälle und Individuen.
Auch wenn die Serien als realitätsnahe präsentiert werden indem die Rezipienten ganz nahe an die Handlung herangebracht werden, um sich selbst ‚überzeugen‘ zu können, so kommen dennoch auf den von Faulstich identifizierten Ebenen Handlung, Figuren und Bauformen Gestaltungsweisen zum Einsatz, die auf der Ebene der Botschaft in klare positive Bilder über die Ordnungshüter gipfeln.
Die Exekutive wird vor allem durch ihre Professionalität und Erfolge in der Unterstützung von Menschen in Not und in ihrem Vorgehen gegen Personen, welche gegen das Gesetz verstoßen als unersetzlich für die Gesellschaft präsentiert und somit in ihren Befugnissen und Existenz legitimiert. Es zeigte sich aber auch, dass die Individualität der auftretenden Figuren kaum eine Rolle spielt und sie stattdessen zur Konstruktion von Stereotypen genutzt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Japan Fernsehen Polizei Reality-TV Inszenierung
Autor*innen
Matthias Pech
Haupttitel ()
Launige Jagd auf Übeltäter
Hauptuntertitel ()
die Darstellung der japanischen Polizei in Polizei-Reality-Dokuserien
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
312 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ina Hein
AC Nummer
AC16238877
Utheses ID
58890
Studienkennzahl
UA | 066 | 843 | |