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Othering in Star Trek
eine Vergleichsanalyse von 1966-2019
Stephanie Lutz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Anna Babka
DOI
10.25365/thesis.69544
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11090.64340.215546-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die erste Generation von Star Trek, The Original Series, wurde 1966 ausgestrahlt und lief bis 1969. Danach folgten eine Zeichentrickserie, sechs Filme, fünf weitere Generationen, vier zusätzliche Filme, ein neu gestartetes Franchise mit drei abgeschlossenen Filmen, weitere Serien (davon eine aktuell laufende), Bücher, Magazine, Comics und diverse Handelsware (Wilkinson 2016, 395). Die Fangemeinschaft des Star Trek Universums ist so engagiert, dass dieses seit über 40 Jahren besteht. Ein Grund hierfür könnte sein, dass Star Trek einen utopischen Ausblick in die Zukunft gibt. Es bietet vertraute und angenehme Elemente, mit welchen sich Rezipient_innen verbunden fühlen können. In der Serie werden soziale Missstände aufgezeigt, welche eines Wandels bedürfen, gleichzeitig wird jedoch erklärt, dass Diskriminierung in der Vergangenheit liegt, weil sich die Menschheit moralisch weiterentwickelt hat (Ott/Aoki 2001, 197f). Bei genauerer Auseinandersetzung mit dem Material wird jedoch klar, dass Diskriminierung noch immer passiert, z.B. in Form von othering.
Durch othering geschieht soziale Differenzierung, indem die Norm einer Gesellschaft etabliert wird, jene welche es anzustreben gilt, welche Macht und Aussagestärke besitzt. Ein Beispiel hierfür wäre Eurozentrismus (Spivak 1994, 66). Alle außerhalb dieser Norm werden als anders, fremd und als anfällig für Kontrollen und Überprüfungen (von der Norm) gesehen (Said 1979, 32). Die Machthaber bestimmen über die Anderen, über deren Wissensstandard, Geschichte und Intellektualität, ohne dabei auf die persönlichen Erfahrungen und Ansichten der „Anderen“ einzugehen. (Spivak 1985, 250ff).
In dieser Arbeit wird untersucht wie othering in den sechs ausgestrahlten Star Trek Generationen von 1966-2019 im Bezug auf Geschlecht, race, dis/ability und LSBT+ geschieht. Hierzu wird mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse Text aus ausgewählten Folgen sinnverständlich interpretiert, in Kategorien eingeteilt und ausgewertet.
Es lässt sich aus den Textstellen heraus lesen, dass Star Trek die Föderation als Norm etabliert. Diese stellt den guten Standard dar, welcher vorrangig männlich, Weiß, able und cis-heterosexuell ist. Jene welche als other dargestellt werden stellen das Gegenteil zur Föderation und deren Werten dar, weswegen sie entweder assimiliert werden oder kein glückliches Ende bekommen. Star Trek’s Behauptung einer diskriminierungsfreien Gesellschaft realisiert sich von TOS bis VOY immer mehr, fällt in ENT wieder ab und bestätigt sich am meisten in DIS. Dennoch ist in keiner Generation eine vollkommen diskriminierungsfreie Gesellschaft entstanden, in welcher kein othering geschieht.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Star Trek Othering Vergleichsanalyse TOS TNG DS9 VOY ENT DIS Geschlecht Race Disability Ability LGBT+ Intersektionalität Qualitative Inhaltsanalyse
Autor*innen
Stephanie Lutz
Haupttitel (Deutsch)
Othering in Star Trek
Hauptuntertitel ()
eine Vergleichsanalyse von 1966-2019
Paralleltitel (Englisch)
Othering in Star Trek
Paralleluntertitel ()
a comparative analysis from 1966-2019
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
179 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Anna Babka
Klassifikationen
AC Nummer
AC16425471
Utheses ID
58983
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |