Detailansicht
Sag etwas, das sich von selbst versteht, zum erstenmal und du bist unsterblich
Marie von Ebner-Eschenbach und ihre Rezeption als Aphoristikerin im deutschen Sprachraum
Sarah Grone
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Daniela Strigl
DOI
10.25365/thesis.69547
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11091.17323.463497-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach Marie von Ebner-Eschenbachs Rolle als Aphoristikerin sowie der Auseinandersetzung mit ihrer Bedeutung als solche in der Literaturgeschichte im deutschsprachigen Raum. Dabei wird anhand des zeitlichen Rahmens von 1880, der ersten selbstständigen Veröffentlichung ihrer Aphorismen, bis heute untersucht, ob und inwiefern sich die Rezeptionsgeschichte verändert hat.
Einleitend wird die aphoristische Tradition rekonstruiert, da der Aphorismus als Gattung schwierig zu fassen und in der literaturwissenschaftlichen Forschung umstritten ist. Eine Gegenüberstellung der wichtigsten Definitionskonzepte, das Einbetten des Begriffes selbst in einen historischen Kontext sowie die Entwicklungslinien der Gattung in der deutschsprachigen Literatur bilden die theoretische Grundlage.
In einem weiteren Schritt wird ihr aphoristisches Werk analysiert, die französischen Moralisten als ihre Vorbilder behandelt und die formalen, sprachlichen und inhaltlichen Merkmale beleuchtet, die sie als Aphoristikerin von anderen maßgeblich unterscheidet.
Der Hauptteil der Arbeit widmet sich der These, dass Marie von Ebner-Eschenbach im 19. Jahrhundert noch zu einer der bedeutendsten Aporistikerinnen zählte, bevor ihre Aphorismen nach ihrem Tod zunehmend in Vergessenheit gerieten, bis sie nicht zuletzt durch die digitalen Medien wieder mehr rezipiert wurden. Anhand der Analyse in der vorliegenden Arbeit hat sich gezeigt, dass bereits zu Lebzeiten ihre Aphorismen sehr wohlwollend rezipiert wurden. Die Literaturgeschichte vernachlässigte ihre Bedeutung für die Gattung zunächst, gestand ihr aber zunehmend eine wichtigere Rolle im Bereich der männerdominierten Aphoristik zu. Heute erfreuen sich aufgrund der Verbreitung in den digitalen Medien eine Vielzahl ihrer Aphorismen einer größeren Rezeption.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Marie von Ebner-Eschenbach Aphorismen Rezeption digitale Medien
Autor*innen
Sarah Grone
Haupttitel (Deutsch)
Sag etwas, das sich von selbst versteht, zum erstenmal und du bist unsterblich
Hauptuntertitel (Deutsch)
Marie von Ebner-Eschenbach und ihre Rezeption als Aphoristikerin im deutschen Sprachraum
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
99 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Daniela Strigl
AC Nummer
AC16199373
Utheses ID
58989
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |