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Das mütterliche Narrativ der transgenerationalen Übertragung von Bindung
eine interpretative phänomenologische Analyse
Louisa Seiferth
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69585
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11096.45316.626754-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Obwohl die transgenerationale Übertragung von Bindung seit Jahrzehnten untersucht wird, bleibt bis heute ein bedeutender Teil dieser Transmission unerklärt (van Ijzendoorn & Bakermans-Kranenburg, 2019). Mit dem Ziel neue Ansätze für zukünftige Bindungsforschung zu entdecken, untersuchte diese qualitative Studie den traditionellen Übertragungsmechanismus der elterlichen Feinfühligkeit erstmalig in Kombination mit der elterlichen Mentalisierungsfähigkeit und Autonomieunterstützung. Auch wurden die konzeptionellen Überschneidungen dieser Konzepte untersucht. Die angenommene Überschneidung besagt, dass elterliche Mentalisierungsfähigkeit teilweise eine Voraussetzung für elterliche Feinfühligkeit ist, während die Kombination beider eine Voraussetzung für elterliche Autonomieunterstützung darstellen. Die Stichprobe dieser explorativen Untersuchung bestand aus fünf verheirateten Frauen, welche im Schnitt 53 Jahre alt waren und jeweils zwei oder drei erwachsene Kinder hatten. In semi-strukturierten Interviews wurden die Teilnehmerinnen zu ihren Beziehungen zu ihren eigenen Müttern und ihren eigenen Kindern befragt. Die Fragen bezogen sich auf die angeführte Triade der Bindungsübertragung und die Teilnehmerinnen wurden gebeten, Zusammenhänge zwischen den benannten Beziehungen zu ziehen. Die interpretative phänomenologische Analyse (IPA) der Interviews zeigte Übereinstimmungen zwischen den Beschreibungen der Beziehung zu den eigenen Müttern und Kindern, besonderes in Bezug auf die elterliche Feinfühligkeit, Mentalisierungsfähigkeit und Autonomieunterstützung. Auch konnten die Überlegungen der Autorin bezüglich der konzeptionellen Überschneidungen der Mechanismen durch die Ergebnisse gestützt werden. Die Autorin schlussfolgert, dass die Triade der Übertragungsmechanismen von Bindung und besonders ihre konzeptionelle Überschneidung wichtige Ausgangspunkte für zukünftige Forschung darstellen. Auch wird für die Untersuchung der transgenerationalen Übertragung von Bindung die Verwendung eines dimensionalen Ansatzes, im Gegensatz zur kategorischen Einteilung, empfohlen.
Abstract
(Englisch)
Although the transgenerational transmission of attachment has been studied for decades, a significant aspect of it remains unexplained (van Ijzendoorn & Bakermans-Kranenburg, 2019). Subsequently, the objective of this qualitative study was to present new approaches for future research. This was done by creating an explorative research which combined the traditional transmission mechanism of parental sensitivity with parental mentalization and autonomy support. Furthermore, the conceptual overlap of these mechanisms was studied. Specifically, this overlap entails that parental mentalization is a prerequisite for parental sensitivity, while in combination they are a requirement for parental autonomy support. The sample consisted of five married women, in average 53 years of age and mothers of two or three adult children each. In semi-structured interviews, participants were asked to describe their relationships to their own mother and their own children. The questions were based upon the triad of transmission mechanisms and participants were requested to draw connections between the aforementioned relationships. Using an interpretative phenomenological analysis (IPA), the results showed similarities between the descriptions of participants´ relationship to their own mothers and to their children, especially concerning parental sensitivity, mentalization and autonomy support. Moreover, the considered conceptual overlap concerning these mechanisms was supported by the data. The author concluded that the triad of mechanisms of the transgenerational transmission of attachment and their conceptual overlap are important starting points for future research. Lastly, it was recommended that in order to better understand the transmission of attachment, a dimensional approach would be superior to the categorical classification.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
attachment parental mentalization autonomy support attachment research transgenerational transmission interpretative phenomenological analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Bindung Mentalisierungsfähigkeit Autonomieunterstützung Bindungsforschung transgenerationale Übertragung interpretative phänomenologische Analyse
Autor*innen
Louisa Seiferth
Haupttitel (Deutsch)
Das mütterliche Narrativ der transgenerationalen Übertragung von Bindung
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine interpretative phänomenologische Analyse
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
91 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC16235861
Utheses ID
59056
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1