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Übersetzung von Miskawayhs Tartīb as-Saʿādāt wa-Manāzil al-ʿUlūm
Ilona Abdelfattah
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Arabische Welt: Sprache u. Gesellschaft
Betreuer*in
Elvira Wakelnig
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69612
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11099.87922.784624-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Übersetzung der Abhandlung Tartīb as-Saʿādāt wa-Manāzil al-ʿUlūm des islamischen Philosophen Miskawayh aus dem Arabischen. Er verfasste sie vermutlich um 355/966 für seinen Schirmherrn Abū l-Faḍl ibn al-ʿAmīd. Der Text teilt sich in zwei große Hauptteile: Im ersten erklärt Miskawayh die Anordnung der Glückseligkeiten und wie diese erlangt werden und im zweiten Teil präsentiert er eine Abhandlung von Paul dem Perser, in der ein aristotelisches Curriculum dargelegt wird, das den einzigen Weg zum Erreichen der letzten Vollendung des Menschen, der äußersten Glückseligkeit (as-saʿāda al-quṣwā), darstellt. Das erste Kapitel behandelt Miskawayhs historischen Kontext und sein Umfeld: Die Ära in der Miskawayh lebte und wirkte, wurde in der Literatur als „arabischer“ bzw. „islamischer Humanismus“ bezeichnet. Die Hauptakteure dieser intellektuellen Hochblüte befassten sich mit dem Übersetzen antiker und spätantiker Texte und tauschten sich in Zirkeln aus. Miskawayh war als Bibliothekar und Gelehrter am Hof mehrerer buyidischer Herrscher und Wesire tätig und ist vor allem für seine historischen und ethischen Werke bekannt. Ethik nahm einen wichtigen Stellenwert in jener Epoche ein, denn sie wurde als eine Art „Vorbereitung der Seele“ auf das Studium der Wissenschaften betrachtet. Zu diesem Zweck wurde ein Curriculum festgelegt, das den Menschen zu seiner Vervollkommnung führen soll. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Textstruktur der Abhandlung, sowie ihrer Beziehung zu anderen Schriften Miskawayhs, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen. Nach der Nennung der verwendeten Editionen wird im dritten Kapitel der Text von Tartīb as-Saʿādāt wa-Manāzil al-ʿUlūm übersetzt. Im vierten Kapitel werden die Übersetzung und mögliche Quellen diskutiert, auf denen Miskawayhs Konzepte beruhen könnten und der derzeitige Forschungsstand zusammengefasst. Das Kernstück der vorliegenden Arbeit besteht in der Übersetzung der Abhandlung und einem kurzen Abriss der reichen Literatur zu Miskawayhs Ethik und dem Text von Paul dem Perser. Eine detailliertere Untersuchung würde den Rahmen einer Masterarbeit sprengen, daher konzentriert sich diese Arbeit auf die Übertragung des arabischen Textes ins Deutsche.
Abstract
(Englisch)
The present thesis is dedicated to translating the treatise Tartīb as-Saʿādāt wa-Manāzil al-ʿUlūm by the Islamic philosopher Miskawayh from Arabic to German. It is believed that he wrote it around 355/966 for his patron Abū l-Faḍl ibn al-ʿAmīd. The text divides into two main sections: Initially, Miskawayh explains the order of different degrees of happiness and how to attain them and then, he presents a treatise of Paul the Persian, setting forth an Aristotelian curriculum as the only way to attain man's ultimate perfection, the utmost happiness (as-saʿāda al-quṣwā). The first chapter discusses Miskawayhs historical context and his environment: The era in which Miskawayh lived and worked has been referred to as “Arabic” or “Islamic humanism” in literature. The main actors of this intellectual golden age devoted themselves to the translation of antique and late-antique texts and exchanged ideas and knowledge in circles. Miskawayh worked as a librarian and scholar at the court of several Buyid rulers and viziers and is best known for his works on history and ethics. Ethics had a great value in that era, for it was perceived as a kind of “preparation of the soul” for studying the sciences. For this purpose, a curriculum was established to lead people to their perfection. The second chapter deals with the structure of the text and its relationship with other works of Miskawayh dealing with similar topics. After naming the editions used, the treatise is translated in the third chapter. In the fourth chapter, the translation and possible sources will be discussed, which Miskawayhs concepts could be based on and the current state of research summarized. The core of this thesis is the translation and a survey of the rich literature about Miskawayhs ethics and the treatise of Paul the Persian. A more detailed study would exceed the framework of a MA thesis, therefore this thesis focuses on the translation of the treatise to German.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
philosophy ethics Arabic Miskawayh happiness Paul the Persian
Schlagwörter
(Deutsch)
Philosophie Ethik arabisch Miskawayh Glückseligkeit Paul der Perser
Autor*innen
Ilona Abdelfattah
Haupttitel (Deutsch)
Übersetzung von Miskawayhs Tartīb as-Saʿādāt wa-Manāzil al-ʿUlūm
Paralleltitel (Englisch)
Translation of Miskawayhs Tartīb as-Saʿādāt wa-Manāzil al-ʿUlūm
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
88 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elvira Wakelnig
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.38 Ethik ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.74 Arabische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC16206731
Utheses ID
59099
Studienkennzahl
UA | 066 | 676 | |
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