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Impfpolitik im Nationalsozialismus
Helena Marlene Höger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Claudia Kraft
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69637
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11103.69882.534878-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit widmet sich der Fragestellung, welche Impfpolitik im Nationalsozialismus praktiziert wurde, welcher Verlauf und welche Motive sich hierfür identifizieren lassen. Dabei wurde festgestellt, dass die Nationalsozialisten in der Umsetzung einer Impfpflicht, vor allem hinsichtlich der Diphtherieschutzimpfung, auf Freiwilligkeit setzten. Zu erklären ist dies damit, dass das NS-Regime der Überzeugung war, dass sich mit einer scheinbaren Freiwilligkeit einer Impfung mehr Menschen erreichen lassen. Die Schutzimpfung wurde zum Dienst an der „Volksgemeinschaft“ erklärt. Viele Nationalsozialisten vertraten außerdem sehr impfkritische Ansichten. Dies hatte einerseits ideologische Gründe. Genannt werden kann hier etwa Julius Streicher, der in „Der Stürmer“ gegen Impfungen hetzte und dies damit argumentierte, dass Impfungen „Gift für Körper und Rasse“ seien. Andererseits ist auch durch die Nähe zur Naturheilkunde und Homöopathie, welche natürlich auch ideologische Aspekte beinhaltete, ausschlaggebend für eine impfkritische Haltung. Die enge Verstrickung von NS-Ideologie und Gesundheitspolitik wird in der Arbeit zudem anhand zahlreicher Beispiele sichtbar gemacht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Nationalsozialismus Impfpolitik Gesundheitspolitik impfen
Autor*innen
Helena Marlene Höger
Haupttitel (Deutsch)
Impfpolitik im Nationalsozialismus
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
81 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claudia Kraft
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
44 Medizin > 44.75 Infektionskrankheiten, parasitäre Krankheiten
AC Nummer
AC16226055
Utheses ID
59148
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1