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Die Rezeption des ungarischen Holocaust 1939-1945 von der Nachkriegszeit bis zum Ende der Rákosi-Ära
Flavius Blume
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Hungarologie
Betreuer*in
Andrea Seidler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69686
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11111.31695.872371-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mit der Gesamtkapitulation des Dritten Reiches und dem Ende des zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 lagen große Teile der Welt in Schutt und Asche. Doch nicht nur die kriegerischen Auseinandersetzungen und deren Verwüstungen bestimmten das Weltbild, sondern auch das Bekanntwerden der Tatsache, was es bedeutet, wenn ein ideologischer Rassekrieg geführt wird. In dieser Hinsicht ist der Holocaust 1933 – 1945 wohl der traurige Höhepunkt einer jahrhundertlangen Entwicklung, der das jüdische Leben inner- und außerhalb Europas nach wie vor bestimmt und dessen Diskurs als unabschließbar erscheint. Eines der Länder, welches auch heute noch nach wie vor in der Diskussion teils diskussionswürdige Rollen einnimmt ist Ungarn, ein Land dessen nahezu gesamte jüdische Bevölkerung binnen weniger Monate auf einen Schlag ausgelöscht wurde. Zwischen 1944 und 1945 sollten ab dem Einmarsch der Deutschen Gräueltaten verübt werden, die im Gesamtkontext von Zeit zu Zeit aus dem Blickwinkel des Betrachters verschwinden. Doch vor allem für die Entwicklung des literarischen und des Filmlebens und deren Rezeption, die bereits in den frühen Nachkriegsjahren einsetzen sollte, waren diese Ereignisse maßgeblich. Diese Arbeit widmet sich daher den literarischen und filmischen Werken, sowie ihrer Rezeption in den Jahren 1945 bis 1956, die heute stellvertretend für das ungarisch-jüdische Kulturleben stehen. Der allgemeine Aspekt der Untersuchung lautet dabei stets: Wie und inwiefern fand eine Rezeption jüdischer Film- und Literaturwerke statt? Ziel ist es, einen detaillierten Überblick über den Diskurs zu gewinnen und eine Aufarbeitung des Themas in der Hinsicht einer ungarischen Verantwortung am Holocaust im deutsch- und im ungarischsprachigen Raum einzuleiten und zu verankern.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Holocaust Ungarn Nyiszli Miklós Heyman Éva Erinnerungskultur Rezeption Nachkriegsliteratur
Autor*innen
Flavius Blume
Haupttitel (Deutsch)
Die Rezeption des ungarischen Holocaust 1939-1945 von der Nachkriegszeit bis zum Ende der Rákosi-Ära
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
113 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea Seidler
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945 ,
15 Geschichte > 15.61 Tschechien, Slowakei, Ungarn ,
15 Geschichte > 15.96 Geschichte des jüdischen Volkes außerhalb des Staates Israel ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.83 Ungarische Sprache und Literatur
AC Nummer
AC16237510
Utheses ID
59242
Studienkennzahl
UA | 066 | 853 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1