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Frühgotische Architektur unter Herzog Friedrich II. dem Streitbaren
Johanna Krisper
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Mario Schwarz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69715
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11114.26986.843513-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aufgrund der Gleichzeitigkeit von spätromanischen und frühgotischen Stilformen in den von Herzog Friedrich II. gestifteten beziehungsweise veranlassten Bauten während seiner Regierungszeit von 1230 bis 1246 wurden die möglichen Gründe und Einflüsse, welche für die entsprechende Stilwahl ausschlaggebend waren, untersucht. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Wahl der frühgotischen Baukunst in dieser Zeit. Es handelt sich dabei einerseits um eindeutig gotische Bauteile wie z.B. den Kreuzgang im Stift Heiligenkreuz, die Virgilkapelle in Wien, den frühgotischen Chor in der Pfarrkirche St. Georg in Himberg, die Annenkapelle der Burg Starhemberg, den Herzoghof und das Dominikanerkloster in Krems, das Westportal der Wiener Michaelerkirche und das Augustiner-Chorherrenstift St. Florian und das Kollegiatsstift Ardagger. Andererseits gibt es auch Beispiele für Stilmischungen von spätromanischen und frühgotischen Elementen, wie die Liebfrauenkirche in Wiener Neustadt, das Benediktinerstift Kleinmariazell oder das Zisterzienserstift Wilhering. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts findet der Übergang von romanischer zu gotischer Architektur statt und die Analyse dieser Bauwerke, insbesondere im geschichtlichen und politischen Kontext lässt interessante Schlussfolgerungen zu. Bei den neuen gotischen Bauformen handelte es sich um eine vermutlich teurere und aufwendigere Bauweise und es gab wohl auch nur eine begrenzte Anzahl von qualifizierten Bauleuten, die diese durchführen konnten. Die Verwendung der Gotik war durch diese Faktoren somit limitiert und der Auftraggeber musste eine Wahl treffen und den neuen Baustil mit dessen neuer Ästhetik bewusst einsetzen. Dabei spielten im Falle von Friedrich II. oft machtpolitische Interessen eine entscheidende Rolle. Im zisterziensischen Umfeld, welches neben dem Landesherren ebenfalls eine wichtige Rolle für die Etablierung der Gotik in Österreich spielte, schien hingegen eher der leichtere Zugang durch die burgundischen Verbindungen, sowie die Ordensvorgaben einen wichtigen Faktor dargestellt zu haben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Herzog Friedrich II. Frühgotik Babenberger
Autor*innen
Johanna Krisper
Haupttitel (Deutsch)
Frühgotische Architektur unter Herzog Friedrich II. dem Streitbaren
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
188 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Mario Schwarz
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines
AC Nummer
AC16262566
Utheses ID
59283
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
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