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Neo-Kolonialismus aus Fernost?
die maritime Seidenstraße als Beispiel für Globalisierung und ungleiche Beziehungen - die Perlen Hambantota und Bagamoyo
Jonathan Zimmermann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Friedrich Edelmayer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69750
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11119.91718.660120-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Chinas Seidenstraße oder Belt and Road-Initiative (BRI) dominiert seit mehreren Jahren die wirtschaftlichen Schlagzeilen – auch wegen militärischer Auseinander- setzungen im Südchinesischen Meer. Viele Anrainerstaaten und Wirtschafts- partner*innen beschweren sich über Chinas dominantes Verhalten. Es regen sich Zweifel, welche Intentionen China hat und zu welchen Konditionen die Investitionen in die Infrastrukturprojekte erfolgen. Dem geht diese Arbeit auf den Grund und untersucht, ob Chinas Absichten neo-koloniale Züge haben und vergleichbar mit der Rolle der damaligen europäischen Kolonialherrschenden sind. Konkret geht es um zwei Hafenprojekte entlang der Seidenstraße: Hambantota in Sri Lanka und Bagamoyo in Tansania. Anhand derer wurden Abhängigkeits- verhältnisse zu China gemessen und die Rolle, die sie in Chinas Außenpolitik spielen. Die vorliegende Arbeit untersucht diese Thematik mit folgenden Forschungsfragen: Was unterscheidet Chinas Außenpolitik und Seidenstraßen-Initiative mit ihren Infrastrukturprojekten von den ehemaligen europäischen Kolonialherrschenden? Und wird die Belt and Road-Initiative eine neue Dynamik in den Süd-Süd- Beziehungen schaffen oder zu einer neuen Form von asymmetrischen Beziehungen in Form von Neo-Kolonialismus zwischen China und BRI- Partnerländern führen? Für die Betrachtung der Verhältnisse zwischen Geber- und Nehmerländern wurden die folgenden Theorien angewandt: Dependenztheorie, Neo-Kolonialismus und International Relations. Im Kontext dieser wurde die Literatur gesichtet und analysiert und schließlich in verschiedenen Kategorien ein Vergleich zwischen China und den damaligen europäischen Kolonialherrschenden sowie den westlichen Entwicklungshilfeorganisationen und -institutionen aufgestellt. Die Analyse und der Vergleich stellt fest, dass Chinas Handeln neo-koloniale Züge mit imperialistischen Zügen hat, sich aber in vielerlei Hinsicht von einer reinen Kolonialmacht unterscheidet. Die fernöstliche Macht baut auf den Strukturen der ehemaligen Kolonialherrschenden auf und bietet eine Alternative zu westlicher Hilfe. China fordert die amerikanische Hegemonie heraus und strebt selbst die Rolle der neuen, führenden Regionalmacht in der Indian Ocean Region (IOR) an.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
neue Seidenstraße Belt and Road Initiative Neo-Kolonialismus
Autor*innen
Jonathan Zimmermann
Haupttitel (Deutsch)
Neo-Kolonialismus aus Fernost?
Hauptuntertitel (Deutsch)
die maritime Seidenstraße als Beispiel für Globalisierung und ungleiche Beziehungen - die Perlen Hambantota und Bagamoyo
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
101 Seiten : Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Edelmayer
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.03 Methoden und Techniken der geisteswissenschaftlichen Forschung
AC Nummer
AC16381690
Utheses ID
59346
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
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