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Animal-assisted interventions with dogs in special education
a systematic review
Jana Meixner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie
Betreuer*in
Kurt Kotrschal
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69790
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11125.25573.764128-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Einsatz von Hunden in der Pädagogik gewinnt zunehmend an Popularität. Besonders Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können von Hunde-gestützten Interventionen profitieren. Wissenschaftliche Arbeiten zur Wirksamkeit von Hunden in der Pädagogik sind jedoch rar und beschränken sich häufiger auf Erfahrungsberichte als auf aussagekräftige Studien. Diese Übersichtsarbeit geht der Frage nach, ob Hunde-gestützte Interventionen im Schulalltag die sozialen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf verbessern und zu erfolgreichem, stressfreiem Lernen beitragen können. Gemäß den PRISMA Guidelines wurden sechs Datenbanken nach experimentellen Studien durchsucht, die bis zum Februar 2021 veröffentlicht wurden. Es konnten 18 Studien in die narrative Zusammenfassung eingeschlossen werden, wobei die Unterschiede zwischen Art der Intervention, untersuchten Endpunkten, ProbandInnenzahl sowie Qualität groß waren. Insgesamt kamen die Studien zu gemischten Resultaten hinsichtlich Stressreduktion, Motivation, sozialen und kognitiven Fähigkeiten, Leseleistung, Verhalten und psychischem Wohlbefinden. Keine der Studien berichtete von negativen Effekten von Hunde-gestützten Interventionen. Die aussagekräftigsten Daten liefern Studien zum Effekt von Hunden auf die physiologische Stressreaktion in belastenden Situationen sowie auf Motivation und Konzentration. Sie berichteten signifikant niedrigere Cortisolspiegel in Anwesenheit von Hunden, sowohl bei den Kindern, als auch bei deren Pädagogen; außerdem signifikant höhere Motivation und Teilnahme an den Interventionen. Keine klare Evidenz gibt es derzeit für andere akademische oder soziale Endpunkte, was jedoch auch durch ungeeignete Studiendesigns, methodische Mängel und geringe Probandenzahl bedingt sein könnte. Die zusammengefassten Ergebnisse dieses Reviews weisen auf eine Wirksamkeit Hunde-gestützter Interventionen in der Sonderpädagogik und deren großes Potenzial hin. Belastbare Daten aus gut durchgeführten Studien und Studien zu Langzeit-Effekten fehlen jedoch.
Abstract
(Englisch)
To include dogs in educational practice is becoming increasingly popular. Particularly children with special educational needs are believed to benefit from dog-assisted interventions. However, reliable evidence that supports the use of dogs in education is still scarce. Also, reports on the effectiveness of this approach are often anecdotal. This review aims to answer the question, whether dog-assisted interventions in an educational setting can help children with special educational needs to improve their social situation and to develop their emotional, social and cognitive skills. Following the PRISMA Guidelines, the literature was systematically searched for experimental studies until February 2021. Eighteen studies could be finally included in this narrative synthesis. They varied greatly in type of intervention, measured outcomes, sample size and quality. Overall, the studies reported mixed results in the different functional domains of stress reduction, motivation, social skills and cognitive abilities, reading abilities, conduct and mental wellbeing. No study reported any negative effects of the intervention. Most reliable evidence comes from studies on dogs’ effects on physiological stress response in challenging situations and on motivation and adherence to instructions. They reported significantly lower levels of cortisol in both children and pedagogues in the presence of dogs, as well as increased motivation to learn and participate. Findings for other academic or social outcomes, however, are inconclusive, not the least due to weak study designs. Moreover, data on long-term effects are missing altogether. Still, this review indicates the potentials of dog-assisted interventions in special pedagogy, particularly towards supporting calm and trustful social contexts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
animal-assisted interventions animal-assisted education dog-assisted interventions human-animal interaction dogs special education special pedagogy
Schlagwörter
(Deutsch)
tiergestützte Interventionen hundegestützte Interventionen Mensch-Tier-Beziehung Hunde Sonderpädagogik
Autor*innen
Jana Meixner
Haupttitel (Englisch)
Animal-assisted interventions with dogs in special education
Hauptuntertitel (Englisch)
a systematic review
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
47, vii Seiten $$b Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Kurt Kotrschal
Klassifikationen
42 Biologie > 42.00 Biologie: Allgemeines ,
44 Medizin > 44.91 Psychiatrie, Psychopathologie ,
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
80 Pädagogik > 80.34 Sonderpädagogik: Sonstiges
AC Nummer
AC16319536
Utheses ID
59426
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1