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Stressfaktoren, wahrgenommene Belastung, Bewältigungsverhalten und soziale Unterstützung im Rahmen von COVID-19
Einfluss auf die psychische Gesundheit
Annika Elsa Hentze
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Lueger-Schuster
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69830
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11127.40322.855642-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Während der anhaltenden COVID-19-Krise ist die Gesellschaft zahlreichen Stressfaktoren, wie sozialen Einschränkungen, Verlust von geliebten Menschen, Infektionssorgen, Einkommensverlust und Unsicherheiten ausgesetzt. Die Querschnittstudie untersuchte die Häufigkeit objektiver Stressfaktoren, deren wahrgenommene Stressbelastung sowie den Einfluss auf die psychische Gesundheit. Der Zusammenhang einzelner Bewältigungsstrategien, wahrgenommener sozialer Unterstützung und soziodemographischer Eigenschaften mit psychischer Gesundheit wurde betrachtet. Mit Hilfe eines Onlinefragebogens wurde einen Monat nach Beginn des ersten Lockdowns eine anfallende deutschsprachige Stichprobe (N=323, 64.1% weiblich) im Alter von 18–89 Jahren (M= 39.65, SD= 15.99) rekrutiert, wobei die psychische Beeinträchtigung (GHQ-12-Likert) als Indikator für die psychische Gesundheit, die wahrgenommene soziale Unterstützung (BSSS), wie auch einzelne Bewältigungsstrategien (Brief COPE) erfasst wurden. Häufig berichtete Stressfaktoren, wie soziale Einschränkungen und Verlust von Freizeitaktivitäten waren, neben seltenen Stressfaktoren, wie häusliche Gewalt und dem Tod eines nahestehenden Menschen, mit höherer wahrgenommener Stressbelastung assoziiert. 43.34% erreichten den Grenzwert ≥4 Punkte (GHQ-12-Scoring) für psychische Störungen. Ergebnisse einer linearen Regressionsanalyse zeigten, dass die Schwere der Stressfaktoren, wahrgenommene Stressbelastung, akute/chronische psychische Störung, Selbstbeschuldigung, der Gebrauch von Drogen und/oder Alkohol, sowie instrumentelle Unterstützung psychische Beeinträchtigung vorhersagte, wohingegen wahrgenommene soziale Unterstützung und positive Umdeutung psychische Beeinträchtigung verringerte. Soziodemographische Eigenschaften sagten die psychische Beeinträchtigung nicht vorher. Der positive Zusammenhang zwischen wahrgenommener Stressbelastung und psychischer Beeinträchtigung wurde partiell über die Bewältigungsstrategien Selbstbeschuldigung, Gebrauch von Alkohol und/oder Dogen und instrumenteller Unterstützung mediiert. Die Studie betont den negativen Einfluss von COVID-19 auf die psychische Gesundheit. Positive Umdeutung und soziale Unterstützung können zur Verringerung psychischer Beeinträchtigung wirksam sein. Das Verständnis psychischer Auswirkungen ist entscheidend um COVID-19 und zukünftige Pandemien zu bewältigen.
Abstract
(Englisch)
During the current COVID-19 pandemic today’s society is confronted with numerous stressors, such associal restrictions, deceaseof beloved people, loss of income, worries of contracting COVID-19, and insecurity. This cross-sectional study investigated the frequency of objective stressors, perceived stress and their impact onmental health. The relationship of individual coping strategies, perceived social support and sociodemographic characteristics with distress was examined. For the online survey a German-speaking sample was recruited via snowball system (N=323, 64.1% female, range= 18–98 years, M=39.65, SD= 15.99), one month after the first lockdown began, measuring distress (GHQ-12-Likert) as an indicator of mental health, perceived social support (BSSS) and coping strategies (Brief COPE). Frequently reported stressors such as social restrictions and loss of leisure activities were associated with higher perceived stress, as well as less frequently reported stressors such as domestic violence and decease of beloved people. 43.34% of the respondents scored higher than the threshold of ≥4 points (GHQ-12-Scoring), indicating caseness of general mental disorders. A linear regression analysis exhibited that severity of objective stressors, perceived stress, acute/chronic mental disease, self-blame, substance use anduse of instrumental support predicted higher distress. In contrast perceived social support and positive reframing reduced distress. No relationship between sociodemographic characteristics and distress was found. The positive relationship between perceived stress and distress was partially mediated by self-blame, substance use and use of instrumental support. Thus, the study underlines the negative impact of COVID-19 on mental health. Social support and positive reframing may be effective for reducing distress. Understanding the psychological impact is crucial to cope with COVID-19 and similar circumstances in the future.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
COVID-19 distress objective stressors perceived stress social support coping strategies
Schlagwörter
(Deutsch)
COVID-19 psychische Beeinträchtigung Stressfaktoren wahrgenommene Stressbelastung soziale Unterstützung Bewältigungsstrategien
Autor*innen
Annika Elsa Hentze
Haupttitel (Deutsch)
Stressfaktoren, wahrgenommene Belastung, Bewältigungsverhalten und soziale Unterstützung im Rahmen von COVID-19
Hauptuntertitel (Deutsch)
Einfluss auf die psychische Gesundheit
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
93 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Lueger-Schuster
Klassifikation
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC16261508
Utheses ID
59454
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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