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Das Film-Remake als Übersetzung
ein multimodaler Übersetzungsvergleich zwischen Fack ju Göhte und No Manches Frida
Silvana Fröis
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Spanisch
Betreuer*in
Klaus Kaindl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69835
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11128.28357.164049-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In vorliegender Masterarbeit wird das Film-Remake neben den geläufigen audiovisuellen Translationsverfahren, wie der Untertitelung oder der Synchronisation, als weiteres Filmübersetzungsverfahren betrachtet. Die Intention dieser Arbeit liegt darin zu zeigen, dass in der heutigen, sich stetig weiterentwickelnden Welt von der bis dato immer noch vorherrschenden sprachorientierten Fokussierung auf den Text und die Übersetzung losgelöst werden muss und eine viel weiter gefasste Betrachtungsweise notwendig ist. Auch wenn sich in der Übersetzungswissenschaft mittlerweile einzelne multimodale Ansätze finden lassen, ist sie dennoch stets weit entfernt von einem ganzheitlichen multimodalen Bewusstsein. Das Film-Remake wird in dieser Masterarbeit daraus schließend durch Lefeveres (2017) Rewriting-Theorie mit einem Übersetzungsprozess in Verbindung gebracht. Da der Film seine Geschichte durch Modus und Medium erzählt, ist es schließlich notwendig, die Neuschreibungstheorie auf eine multimodale Ebene auszuweiten. Dies geschieht durch die Verknüpfung mit der multimodalen Kommunikationstheorie nach Kress und van Leeuwen (2001). Daraus schließend wird das Film-Remake in dieser Forschungsarbeit als Neuschreibung eines bereits existierenden Filmes gesehen, bei welchem Übersetzungsprozess es durch das neue modale, mediale und generische Zusammenspiel zu gewissen Anpassungen an das zielkulturelle System kommt. Dies hat zur Folge, dass manche Themen auf eine andere Weise behandelt werden und somit auch unterschiedliche Wertvorstellungen vermittelt werden, als dies im Originalfilm der Fall ist. Im Analyseteil wird untersucht, wie dieser Rewriting-Prozess vom deutschen Originalfilm Fack ju Göhte (2013) zum mexikanischen Film-Remake No Manches Frida (2016) vonstattengeht. Bei der Gegenüberstellung mehrerer Beispielsszenen und -sequenzen stellt sich schließlich heraus, dass die Geschichte, welche vom Originalfilm vermittelt wird, im Film-Remake an sich zwar dieselbe bleibt, sie aber dennoch auf eine andere Art und Weise erzählt wird und es daraufhin zu Verschiebungen in der Narration kommt. Zusammenfassend hat dieser Neuschreibungsprozess zum Ergebnis, dass über die Komödie des Originals im Film-Remake ein romantischer und lateinamerikanischer Schleier gelegt wird.
Abstract
(Englisch)
In this thesis the film remake is considered as another form of film translation in addition to the common audiovisual translation processes, such as subtitling or dubbing. The intention of this thesis is to show that in today's constantly evolving world it is necessary to break away from the language-oriented focus on text and translation that still prevails. A broader approach is needed. Even though individual multimodal approaches can be found in Translation Studies, the discipline is still far from a holistic multimodal awareness. Consequently, in this thesis the film remake is analyzed as a process of translation using Lefevere's (2017) rewriting theory. As a film tells its story through mode and medium, it is necessary to extend the rewriting theory to a multimodal level. This is done through Kress and van Leeuwen's (2001) multimodal communication theory. Therefore, the film remake is seen as a rewriting of an already existing film. In this translation process certain adaptations are realized in accordance with the targeted cultural system due to a new modal, medial, and generic interplay. As a result, some themes are treated in a different way and thus other values are conveyed. The analysis examines how this rewriting process from the original German film Fack ju Göhte (2013) to the Mexican film remake No Manches Frida (2016) takes place. When comparing several scenes and sequences, it is shown that while the story of the original film remains the same in the film remake per se, it is still told in a different way. Hence, shifts in narration occur. In summary, this rewriting process ultimately ends up with a romantic and Latin American veil being placed over the story of the original film.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
film remake translation rewriting multimodality
Schlagwörter
(Deutsch)
Film-Remake Übersetzung Neuschreibung Rewriting Multimodalität
Autor*innen
Silvana Fröis
Haupttitel (Deutsch)
Das Film-Remake als Übersetzung
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein multimodaler Übersetzungsvergleich zwischen Fack ju Göhte und No Manches Frida
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
VI, 146 Seiten : Diagramme, Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus Kaindl
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC16445315
Utheses ID
59464
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 351 |
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