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Entering politics
political Engagement of Visible and Non-visible Minorities in South Tyrol
Giorgia Zogu
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Sieglinde Rosenberger
DOI
10.25365/thesis.69837
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11128.71070.390321-2
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Phänomen der Zuwanderung hat demografische Veränderungen in der Südtiroler Bevölkerung mit sich gebracht, wobei mittlerweile Zuwanderer der zweiten Generation in der Wählerschaft vertreten sind. Trotzdem sind Menschen mit Migrationshintergrund aus anderen Ländern als Deutschland und Österreich in aktiven Rollen in der Südtiroler Politik immer noch unterrepräsentiert. Diese Arbeit analysiert Mechanismen, die es Menschen aus sichtbaren und nicht sichtbaren Minderheiten ermöglichen in die lokale Politik zu gelangen. Zunächst wurden verschiedene demographische und sozioökonomische Faktoren analysiert, um ihre Rolle bei der politischen Partizipation zu bestimmen. Alter, Geschlecht, Bildung, Familie, Herkunft und deskriptive Repräsentation gehören zu den Faktoren, die die politische Aktivität am meisten zu bestimmen scheinen. Zweitens wurde analysiert, ob Kandidaten aus sichtbaren und nicht sichtbaren Minderheiten unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Dabei wurde festgestellt, dass die Unterschiede in den Erfahrungen nur marginal sind. Drittens wurde analysiert, ob Menschen mit Migrationshintergrund vor allem deshalb in die Politik gehen, weil sie Minderheiten eine Stimme geben wollen, oder ob sie von persönlichen Interessen getrieben sind. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass viele Kandidaten bereits in politischen oder sozialen Funktionen aktiv waren, bevor sie sich formell einer Partei anschlossen, und dass eine Mehrheit durch Bekannte in die Kommunalpolitik gezogen wurde. Einige Kandidaten erwähnten, dass Parteien Kandidaten mit Migrationshintergrund auf Listen setzen, um mehr Stimmen aus der Wählerschaft mit demselben Hintergrund anzuziehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Arbeit Beweise dafür liefert, dass demografische und sozioökonomische Faktoren eine führende Rolle bei der politischen Repräsentation von Zuwanderern in Südtirol spielen, während die Mechanismen, die Menschen in die Politik ziehen, nicht davon abhängen, ob sie einer sichtbaren oder nicht sichtbaren Minderheit angehören.
Abstract
(Englisch)
The phenomenon of immigration has brought demographic changes to the population of South Tyrol, with second-generation immigrants now being present in the electorate. Despite this, people with immigration background from countries other than Germany and Austria are still underrepresented in active roles in South Tyrolean politics. This thesis seeks to analyze the mechanisms by which people from visible and non-visible minorities manage to enter local politics. First, different demographic and socioeconomic factors were analyzed to determine their role in political participation. Indeed, factors such as age, gender, education, family, background, and descriptive representation are among those factors that seem to determine political activity the most. Second, it was analyzed whether candidates from visible and non-visible minorities made different experiences. Deviations in experiences were found to be marginal only. Third, it was analyzed whether people with immigration background enter politics mainly because they want to give minorities a voice or whether they are driven by personal interests. Results indicate that most candidates were already active in political or social roles even before formally affiliating with a party and that a majority was drawn into local politics by acquaintances. Some candidates mentioned their belief that parties put candidates with immigrant backgrounds on the lists to attract more votes from the electorate of the same background. In summary, this thesis provides evidence of demographic and socio-economic factors playing a leading role in the political representation of immigrants in South Tyrol, whereas the mechanisms that draw people into politics do not depend on whether they are from visible or non-visible minorities.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
immigration minorities inclusion political participation representation visible minority South Tyrol Italy
Schlagwörter
(Deutsch)
Immigration Minderheiten Inklusion Politische Partizipation Repräsentation sichtbare Minderheit Südtirol Italien
Autor*innen
Giorgia Zogu
Haupttitel (Englisch)
Entering politics
Hauptuntertitel (Englisch)
political Engagement of Visible and Non-visible Minorities in South Tyrol
Paralleltitel (Deutsch)
Einstieg in die Politik
Paralleluntertitel (Deutsch)
politisches Engagement sichtbarer und nicht sichtbarer Minderheiten in Südtirol
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
82 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Sieglinde Rosenberger
AC Nummer
AC16227885
Utheses ID
59471
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |