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Separation-Individuation, Identitätsentwicklung und Rumination im Emerging Adulthood
Lina Marie Kratzer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrike Sirsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69850
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11130.57153.868144-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Sowohl der Individuationsprozess als auch die Identitätsentwicklung spielen eine bedeutsame Rolle beim Übergang ins Erwachsenenalter. In der vorliegenden Masterarbeit wurde der Separation-Individuation Prozess, die Identitätsentwicklung sowie die Neigung zu Rumination bei Emerging Adults untersucht. Die Datenerhebung erfolgte anhand eines Online-Fragebogens im Querschnittsdesign. Zur Erhebung des Separation-Individuation Prozesses wurde die Kurzversion des Individuation Test for Emerging Adults (Komidar et al., 2018) eingesetzt. Die Identitätsentwicklung wurde mittels der Dimensions of Identity Development Scale (Luyckx, Schwartz, Berzonsky et al., 2008) untersucht. Zur Erfassung der Rumination wurde der Perserverative Thinking Questionnaire (Ehring et al., 2011) eingesetzt. Die Stichprobe umfasst 278 Emerging Adults (18-29 Jahre). Es wurden vier verschiedene Individuationstypen, die sich qualitativ hinsichtlich der Beziehung zu den primären Bezugspersonen unterscheiden, identifiziert. Die Vier Cluster werden inhaltlich differenziert als den Abhängigen, den Ängstlichen, den Individuiert-Verbundenen sowie den Individuiert-Unabhängigen Typ. Im Einklang mit bisherigen Studien (Kavčič & Zupančič, 2018) zeigt sich in der vorliegenden Untersuchung, dass die Proband*innen, die den Individuierten Typen zugeordnet werden, durchschnittlich älter sind, als die Teilnehmer*innen, die dem Abhängigen oder Ängstlichen Typ zugeordnet werden. Die Annahme, dass sich eine gelungene Individuation durch die Balance zwischen Nähe und Unabhängigkeit hinsichtlich der Beziehung zur primären Bezugsperson auszeichnet, wird in dieser Studie bestätigt (Smollar & Youniss, 1989; Grotevant & Cooper, 1986). Der Individuiert-Verbundene Typ verkörpert in der vorliegenden Stichprobe diese Merkmalskombinationen. Die Ergebnisse dieser Studie deuten daraufhin, dass eine individuierte Beziehung zu den Eltern eine wichtige Ressource im Hinblick auf die Identifikation mit Verpflichtungen, aber auch ein protektiver Faktor hinsichtlich einer maladaptiven Explorationsweise sowie der Neigung zu Rumination darstellt. Limitationen und Implikationen der Studie werden diskutiert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Separation-Individuation Identitätsentwicklung Rumination Emerging Adulthood
Autor*innen
Lina Marie Kratzer
Haupttitel (Deutsch)
Separation-Individuation, Identitätsentwicklung und Rumination im Emerging Adulthood
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
143 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Sirsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC16257469
Utheses ID
59490
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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