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Klinisch-psychologische Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung
Pilotstudie zu Zoophilie und Bestialität
Christina Maria Heissenberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Birgit Ursula Stetina
DOI
10.25365/thesis.6602
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29345.53126.264564-4
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Angestoßen durch aktuelle Studien von Beetz (2002), Miletski (2002) und Williams und Weinberg (2003), die sich auf den englisch und englisch-deutschsprachigen Raum beziehen war es Ziel anhand der durchgeführten Befragung von 196 männlichen Probanden erste Aufschlüsse über das Thema Zoophilie in Österreich zu ermitteln. Die Stichprobe setzt sich aus 98 inhaftierten Personen und einer nicht inhaftierten Vergleichsgruppe zusammen. Den Probanden wurden Fragebögen zu den Bereichen emotionale Kompetenz, Zoophilie, selbstverübten Gewalttaten, Einstellungen & Empathie gegenüber Tieren vorgelegt. Die Prävalenzrate sexueller Mensch-Tier-Kontakte befindet sich mit 1,02%, im Vergleich zu Studien von Hunt (1974) und Bensel (1984), in der Werte zwischen 3,9% und 5% ermittelt wurden, unter der erwarteten Häufigkeit. Angaben bezüglich gesehenem tierpornographischen Material liegen, ähnlich wie in der Studie von Miller und Knutson (1974), bei 9,20% und beziehen sich mit fast zwei Drittel auf die Gruppe der Inhaftierten. Hinsichtlich der erhobenen Konstrukte tiergerichtete Empathie, Einstellungen zu Tieren und emotionale Kompetenz konnte kein Unterschied zwischen den Gruppen erhoben werden. Bei der Beantwortung des emotionalen Kompetenzfragebogens wurde ersichtlich, dass Personen mit zoophilen Erfahrungen eine Tendenz aufweisen, anderen Personen eigene Gefühle nicht zeigen zu können. Diese Erkenntnis stützen die von Miletski (2002) und Beetz (2002) gewonnen Erkenntnisse, dass sich Personen mit zoophilen Erfahrungen als schüchtern und introvertiert beschreiben.
Abstract
(Englisch)
The aim of the study was to gather first information on zoophilia and bestiality specifically in Austria. It is based on recent studies by Beetz (2002) and Miletski (2002) and Williams and Weinberg (2003), whose focus however were the English and English-German speaking regions. The sample consists of 196 males, 98 of them being imprisoned and 98 non-imprisoned. Questionnaires used were the Emotional-Competence-Questionnaire (EKF), the Pet Attitude Scale and questions on animal-directed empathy as well as questionnaires on animal cruelty, interpersonal violence and zoophilia. Prevalence-rate of sexual human-animal contact was unexpectedly low with 1,02%, being less then prevalence rates reported in studies of Hunt (1974) and Bensel (1984) whose results ranged between 3.9 and 5%. Concerning animal-pornographic material the findings reach 9.20%, which is similar to the study by Miller and Knutson (1974) and are to two-thirds related to the imprisoned males. Regarding animal-directed empathy, pet-attitude and emotional competence no difference between samples of imprisoned and non-imprisoned males was found. The questionnaire on emotional competence then revealed that persons with zoophile experience have a tendency not to expose their emotions to others. These results are in line with previous findings by Miletski (2002) and Beetz (2002) who have stated people with zoophilic tendencies to be reserved and introverted.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
zoophilia bestiality
Schlagwörter
(Deutsch)
Zoophilie Bestialität Mensch-Tier-Beziehung
Autor*innen
Christina Maria Heissenberger
Haupttitel (Deutsch)
Klinisch-psychologische Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Pilotstudie zu Zoophilie und Bestialität
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
138 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit Ursula Stetina
Klassifikationen
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC07869199
Utheses ID
5950
Studienkennzahl
UA | 298 | | |