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Illuminierte Kardinalsammelindulgenzen
Stephanie Susanna Rosenkranz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Andreas Zajic
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69884
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11135.04305.293136-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Arbeit war das Erstellen von Regesten für 81 illuminierte Kardinalsammelindulgenzen aus dem Zeitraum 1413–1524. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse wurden in einem analytischen Teil ausgewertet. Die Auswahl der mittelalterlichen Urkunden basiert auf der im Rahmen des FWF-Projektes „Illuminierte Urkunden als Gesamtkunstwerk“ an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften virtuell zusammengetragenen Sammlung der „Illuminierten Kardinalsammelindulgenzen“ (Urkundenplattform: monasterium.net, Stand: Juli 2019). Dabei konnten für die vorliegende Arbeit nur die Urkunden berücksichtigt werden, welche zu diesem Zeitpunkt eine zur Bearbeitung ausreichend hochwertige Abbildung aufwiesen. Im analytischen Teil der Arbeit wurden das Phänomen dieser Art des Sammelablasses in seinen historischen und sozio-kulturellen Kontext gesetzt, seine inneren und äußeren Merkmale mit den Forschungserkenntnissen von Alexander Seibold zu den kurialen Sammelindulgenzen abgeglichen und vertieft sowie die Rolle der verschiedenen Akteure im Entstehungsprozess näher beleuchtet. Letzteres liefert Einblicke in die Motivation hinter der Erwirkung illuminierter Kardinalsammelindulgenzen, ihre Funktion und ihre Auswirkungen, den Einfluss auf ihre Beschaffenheit sowie in einzelne Kommunikationsstränge zwischen der päpstlichen Kurie und den Petenten. Ihre Rezeption hängt nicht zuletzt auch mit der künstlerischen Ausstattung zusammen, über welche ein Überblick geboten wird. Ebenso wird auf die damit zusammenhängende Publizität und den Werbecharakter dieser Urkundengattung eingegangen. Eine Fallstudie zur Baugeschichte einzelner Empfängerinstitutionen fordert zur Neubewertung des in der Forschung für gegeben erachteten Zusammenhangs zwischen Ablassurkunden und Bautätigkeit an sakralen Gebäuden auf. Es konnte gezeigt werden, dass illuminierte Kardinalsammelindulgenzen durchaus erfolgreich im Rahmen des Ablasswesens als Instrumente zur Schwarmfinanzierung für (Bau-)Projekte eingesetzt wurden, die Motivation hinter der Erwirkung einer illuminierten Kardinalsammelindulgenz jedoch deutlich vielschichtiger sein konnte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Urkunde Kardinal Diplomatik Illuminierung Ablass Mittelalter
Autor*innen
Stephanie Susanna Rosenkranz
Haupttitel (Deutsch)
Illuminierte Kardinalsammelindulgenzen
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
225 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Zajic
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.10 Historische Hilfswissenschaften ,
15 Geschichte > 15.14 Diplomatik, Epigraphik ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter
AC Nummer
AC16229821
Utheses ID
59548
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
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