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"Bad Banks" in Österreich
Konzepte und Rechtsrahmen
Maximilian Hohenauer
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Rechtswissenschaften
Betreuer*in
Friedrich Rüffler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69759
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11136.40250.666773-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit „Bad Banks“ in Österreich und gliedert sich, ihrem Titel entsprechend, im Wesentlichen in zwei Teile. Da es sich um die erste umfangreiche, rechtswissenschaftliche Aufarbeitung dieses Themas aus dem Blickwinkel des österreichischen Rechts handelt, wird im ersten Teil dieser Arbeit zunächst auf die Frage eingegangen, was „Bad Banks“ eigentlich sind und der Begriff in einen breiteren Kontext gesetzt. Nachdem Wesensmerkmale für „Bad Banks“ erarbeitet wurden, werden „Bad Banks“-Konzepte im österreichischen Recht herausgearbeitet und analysiert. Im Zuge dessen erfolgt insbesondere eine Analyse der rechtlichen Entstehung von „Bad Banks“ und eine Gegenüberstellung bestehender finanzmarktrechtliche Konzepte des österreichischen Rechts, wie etwa Kreditinstituten oder Wertpapierfirmen. Schließlich erfolgt auch eine Abgrenzung zu vergleichbaren Rechtsinstituten, die – nach der in dieser Arbeit vorliegenden Definition – keine „Bad Banks“ sind und es werden die herausgearbeiteten „Bad Banks“-Modelle miteinander verglichen und kategorisiert. Der zweite Teil der Arbeit fußt auf den Erkenntnissen des ersten Teils, indem die dort gewonnenen Erkenntnisse zu den Eigenschaften der österreichischen „Bad Banks“ herangezogen werden, um den Rechtsrahmen für „Bad Banks“ abzustecken. Es wird ersichtlich, dass unterschiedlichste Regelungen – sei es aus dem Bereich des allgemeinen Zivilrechts, dem Finanzmarktaufsichtsrecht, dem Insolvenz- oder Abgabenrecht – die bestehenden „Bad Banks-Konzepte nicht hinreichend berücksichtigen und ihre Relevanz und Anwendbarkeit für „Bad Banks“ fraglich ist. Im zweiten Teil soll durch systematische Analyse dieser Fragestellungen ein Problembewusstsein für die rechtliche Behandlung von „Bad Banks“ im österreichischen Recht geschaffen werden und Lösungsvorschläge erarbeitet werden, die nicht nur für die konkret behandelten Fragestellungen, sondern darüber hinaus als Ansatzpunkt für die systematische Erarbeitung des Rechtsrahmens für „Bad Banks“ herangezogen werden können.
Abstract
(Englisch)
This doctoral thesis analyses “Bad Banks” from an Austrian law perspective and – based on its title – follows a two-tier structure. As this doctoral thesis constitutes the first comprehensive analysis of “Bad Banks” from an Austrian law point of view, the first part of this thesis focuses on the definition of a “Bad Bank” and its characteristics while putting “Bad Banks” into a broader context. Based on the worked-out characteristics and certain precedents, Austrian law “Bad Banks”-concepts are introduced and examined in detail. In the course of this analysis, the relevant “Bad Banks”-concepts are compared with existing and established (financial market regulatory) concepts of Austrian law, e.g. credit institutions and investment firms and it is reviewed whether “Bad Banks” qualify as such. Also, the first part of this thesis includes a differentiation between “Bad Banks” (as per the definition used in this thesis) and similar institutions of Austrian law. The first part concludes with a categorisation and final definition of Austrian “Bad Banks”. The second part of this work is built on the results of its first part and uses them to determine the legal framework for “Bad Banks” in Austria. It becomes apparent that various fields of Austrian law, to a significant extent, do not take account of “Bad Banks” as a legal concept, and, as a result, their application and relevance for “Bad Banks” is not entirely clear. Against this background, the second part of this thesis not only aims to create an awareness of this issue per se, but seeks to systematically analyse the legal treatment of “Bad Banks” from different legal viewpoints (e.g. private law, corporate law, regulatory law, insolvency and tax law). The means of interpretation and approaches introduced in the second part of this thesis are intended to provide for a starting point also for the systematic development of the legal framework of “Bad Banks” even beyond the specific issues covered by this thesis.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Bad Bank bank recovery bank resolution BRRD bank restructuring asset separation tool wind down unit wind down bank single resolution mechanism financial market crisis financial market regulation banking crisis HETA immigon KA Finanz Hypo resolution tools bridge institution
Schlagwörter
(Deutsch)
Bad Banks Bankenrettung Bankensanierung Bankenabwicklung BRRD BaSAG SRM Single Resolution Mechanism Bankenunion Finanzmarktaufsicht Finanzmarktkrise Instrument der Ausgliederung von Vermögenswerten Abwicklungsinstrument Brückeninstitut Hypo HETA Kommunalkredit KA Finanz immigon Abbaueinheit Abbaugesellschaft Abbaubank Bad Bank Wirtschaftskrise Finanzmarktkrise
Autor*innen
Maximilian Hohenauer
Haupttitel (Deutsch)
"Bad Banks" in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
Konzepte und Rechtsrahmen
Publikationsjahr
2020
Umfangsangabe
IV, 280 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Rainer <<van>> Husen ,
Christian Piska
Klassifikationen
86 Recht > 86.00 Recht: Allgemeines ,
86 Recht > 86.15 Allgemeines Prozessrecht, Zivilprozess ,
86 Recht > 86.18 Privatrecht: Allgemeines ,
86 Recht > 86.25 Bankrecht, Börsenrecht ,
86 Recht > 86.27 Gesellschaftsrecht ,
86 Recht > 86.43 Öffentliches Recht: Allgemeines ,
86 Recht > 86.65 Wirtschaftsrecht ,
86 Recht > 86.90 Europarecht: Sonstiges
AC Nummer
AC16439536
Utheses ID
59566
Studienkennzahl
UA | 783 | 101 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1