Detailansicht
Kunst als Mittel der Macht
Bernini und Papst Alexander VII.
Alexandra Riehl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Berthold Hub
DOI
10.25365/thesis.69905
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11137.29759.916426-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit will zeigen, wie Papst Alexander VII. Berninis künstlerisches Schaffen
als Mittel der Macht eingesetzt hat.
Der Machtverlust der Kirche im 17. Jahrhundert und die persönlich erfahrene Niederlage
Papst Alexanders VII. bei den Westfälischen Friedensverhandlungen beeinflussten die
Kunstpatronage des Papstes maßgeblich. Um diese These zu belegen, wird zunächst der
historische Kontext ausführlich analysiert. Dabei werden sowohl die politische,
wirtschaftliche und soziale Lage in Europa, als auch der Machtverlust der Kirche und der
Machtgewinn Frankreichs beleuchtet. In einem nächsten Schritt werden die Leben
Alexanders VII. und Berninis thematisiert und das Verhältnis zwischen Päpsten und
Künstlern in der Neuzeit in seinen Grundzügen dargestellt.
Anhand von sechs exemplarisch ausgewählten künstlerischen Werken Berninis soll die
Auswirkung des Machtverlustes auf die Patronage Alexanders VII. aufgezeigt werden.
Am eindrucksvollsten sieht man die Kompensation des Niedergangs der kirchlichen Macht
am Umbau des Petersplatzes. Der Neubau der Scala Regia soll die Überlegenheit der
geistlichen über die weltliche Macht demonstrieren. Im Inneren des Petersdoms
verwirklichte Alexander VII. mit der Cathedra Petri den Hegemonialanspruch der Kirche und
verdeutlichte mit seinem Grabmal seine Demut gleichsam wie seine Tugenden. Der Elefant
mit Obelisk stellt sowohl eine Mahnung zur Spiritualität als auch eine Apotheose des
Papstes dar. Das städtebauliche Programm - von dem der Palazzo Chigi ein Teil ist – zeigt,
wie übergreifend Alexander VII. die Erneuerung der Stadt und die damit einhergehende
Rückführung Roms und der Kirche zu alter Glorie geplant hatte.
Anhand dieser Beispiele wird deutlich, in welchem Ausmaß Papst Alexander VII. die Kunst
Berninis einsetzte, um dem Machtverlust der Kirche und des Papsttums entgegenzusteuern.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kunst Bernini Alexander VII. Rom Petersplatz Politik Westfälischer Friede Kunstpatronage
Autor*innen
Alexandra Riehl
Haupttitel (Deutsch)
Kunst als Mittel der Macht
Hauptuntertitel (Deutsch)
Bernini und Papst Alexander VII.
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
125 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Berthold Hub
AC Nummer
AC16262556
Utheses ID
59579
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |