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Das Verhältnis von Vaterschaft und Männlichkeit
eine feministische Maskulinitätsstudie
Elisabeth Guggi
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Ethik für Schule und Beruf
Betreuer*in
Brigitte Buchhammer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69908
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11137.73790.160181-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit geht der Frage nach, in welchem Verhältnis Männlichkeit und Vaterschaft stehen und inwiefern sich genderbasierte Klischees sowie naturalisierte Vorstellungen negativ auf das Leben von Männern und Frauen auswirken. Die Arbeit verfolgt das Ziel einer feministischen Männlichkeitsforschung: Daher sollen auf soziale und geschlechterbezogene Ungerechtigkeiten und Asymmetrien aufmerksam gemacht werden, die ihren Ursprung in tradierten, veralteten und einengenden Rollenbildern in Bezug auf Vaterschaft oder Männlichkeit haben. Aufgrund dieser normativen Rollenvorgaben werden Männer und Väter daran gehindert, nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen zu leben. Ebenso wirkt sich das Loslösen von Stereotypen im Hinblick auf Männlichkeit und Vaterschaft auch positiv auf Frauen aus, da diese in der Care-Arbeit und der Erziehung entlastet werden und durch ihren Partner in Fragen der Vereinbarkeit unterstützt werden. Der methodologische Zugang basiert auf den philosophischen Untersuchungen von Forschungsergebnissen im Bereich der Männlichkeitsforschung und der Soziologie. Dazu zählen die Arbeiten von Raewyn Connell, Pierre Bourdieu und Michael Meuser. Die Ergebnisse der historischen Entwicklung von Vaterschaft haben gezeigt, dass es in der Geschichte kein einheitliches „natürliches“ Vaterbild gegeben hat und dass Vaterschaft von sozialen, technischen und kulturellen Veränderungen abhängig ist, also ein soziales Konstrukt ist. Aus diesem Grund muss gegenwärtig die Vaterschaft neu verhandelt werden, um das widersprüchliche Verhältnis von Vaterschaft und Männlichkeit zu überwinden. Um dies möglichst differenziert leisten zu können, ist ein interdisziplinärer Ansatz zu verfolgen, der es sich zum Ziel setzt, sowohl innerhalb der Politik, der Wirtschaft, der Kunst etc. geschlechterbasierte Klischees abzubauen, damit Grundlagen erarbeitet werden, die es ermöglichen, dass Männer und Frauen ein selbstbestimmtes und freies Leben führen können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
hegemoniale Männlichkeit männlicher Habitus caring masculinities universal caregiver undoing gender
Autor*innen
Elisabeth Guggi
Haupttitel (Deutsch)
Das Verhältnis von Vaterschaft und Männlichkeit
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine feministische Maskulinitätsstudie
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
86 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Buchhammer
Klassifikation
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC16322989
Utheses ID
59586
Studienkennzahl
UA | 066 | 641 | |
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