Detailansicht

Das Ende eines Prägemonopols
der Maria-Theresien-Taler als österreichischer Beitrag zum italienischen Abessinienfeldzug
Philipp Maiwald
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Clemens Jobst
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69953
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11143.51397.122237-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Rolle des Marien-Theresien-Talers im italienischen Abessinienkrieg 1935-1941. Die Silbermünze fand nach dem Tod Kaiserin Maria Theresias als Handelsmünze weite Verbreitung im arabischen und ostafrikanischen Raum und blieb bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges das am weiteste verbreitete Zahlungsmittel in Äthiopien. Da die Münze nach dem Verlust Venetiens 1866 nur mehr in Wien geprägt wurde, wandte sich Mussolini 1935 zwecks Kriegsvorbereitung an die österreichische Bundesregierung unter Kurt Schuschnigg und erwirkte die Abtretung des österreichischen Prägemonopols an Italien für einen Zeitraum von 25 Jahren. In welchem wirtschaftlichen und außenpolitischen Kontext diese für Österreich brisante Entscheidung stand, ist das Thema dieser Arbeit. Dazu wird die Stellung des Silbertalers innerhalb des äthiopischen Währungssystems im 19. und frühen 20. Jahrhundert analysiert, seine Bedeutung für die kolonialen Bestrebungen der Europäer, allen voran jener Italiens und die außenpolitischen Konsequenzen, die sich durch die Monopolabtretung ergaben.
Abstract
(Englisch)
This master`s thesis discusses the significance of the Maria-Theresa-dollar during the italo-ethiopian war 1935-1941. After the death of Empress Maria Theresia in 1780 the silver coin, showing her portrait, became widespread in Arabia and East Africa as a trading coin. In Ethiopia it was so widely accepted, that it functioned as the national currency until the end of the second world war, while Vienna was the only rightful mint for the silver dollar. When Mussolini wanted to conquer Ethiopia in 1935, he therefor had to turn to Austria, in order to supply his troops with enough Maria-Theresa-dollars. Austria´s chancellor Kurt Schuschnigg subsequently conceded the transfer of the Austrian monopoly for minting the silver dollars to the Italians limited to 25 years, which was essential for Italy´s war logistics. This master´s thesis examines the relevance of the Maria-Theresa-dollar for the Ethiopian finance system, the context of the monopoly transfer and its relevance for Italy´s colonial interests. At the same time it looks at the consequences of the transfer concerning the Austrian foreign policy and Austria’s position in Europe´s balance of power prior to the beginning of the second world war.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Maria-Theresien-Taler Abessinienkrieg Mussolini Schuschnigg
Autor*innen
Philipp Maiwald
Haupttitel (Deutsch)
Das Ende eines Prägemonopols
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Maria-Theresien-Taler als österreichischer Beitrag zum italienischen Abessinienfeldzug
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
103 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Clemens Jobst
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.13 Numismatik, Sphragistik ,
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
15 Geschichte > 15.90 Afrika: Allgemeines
AC Nummer
AC16229479
Utheses ID
59668
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1