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Die diskursive Konstruktion des vermeintlich Anderen
eine Analyse zur Verbreitung biologistischer Rassismen auf YouTube durch die Identitäre Bewegung
Lisa-Maria Tagwercher
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Karin Liebhart
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69962
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11145.16745.373694-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht eine auf der Plattform YouTube veröffentlichte Video- und Podcast-Reihe des Sprechers der ‚Identitären Bewegung Österreichs‘, Martin Sellner, und inwiefern die darin vorhandenen Diskurse zur rassistischen Konstruktion von Menschen mit (vermeintlichem) Migrationshintergrund beitragen. Die zentrale Fragestellung lautet: Welche biologistischen Elemente lassen sich in den Diskursen über Menschen mit (vermeintlichem) Migrationshintergrund ausmachen und welche Zwecke verfolgt die ‚Identitäre Bewegung‘ damit? Zur Beantwortung dieser Fragestellung wurde auf ein methodisches Set aus dem Discourse-Historical Approach der Kritischen Diskuranalyse, der Systematischen Metaphernanalyse, der Dokumentarischen Videoanalyse sowie der Politischen Ikonologie zurückgegriffen. Die Analyse ergab, dass sich in den untersuchten Diskursen zahlreiche rassistische Elemente, die teilweise als biologistisch einzustufen sind, wiederfanden und daraus unterschiedliche Gruppen konstruiert wurden. Als vermeintlich logische Schlussfolgerung aus den konstruierten Unterschieden, wurde die Forderung nach einer Trennung dieser Gruppierungen geäußert und als gerechtfertigt betrachtet. Als zentraler Punkt trat vor allem der Begriff ‚Ethnie‘ in Erscheinung. Ethnie wird von der ‚Identitären Bewegung‘ abseits von Aspekten wie Kultur, Sozialisation, Religion, etc. definiert und allein auf Abstammung reduziert. Dadurch konstruieren sich die Akteur_innen ein für sie unumstößliches Ausschlusskriterium für die als nicht zugehörig empfundenen Individuen und Gruppen und gleichzeitig begründen sie einen Machtanspruch für die als ‚eigen‘ definierte Gruppe. Mit diesem Anspruch soll auch die Durchsetzung der politischen Ideologie der Bewegung erreicht werden. Die Arbeit schließt mit Handlungsempfehlungen über den passenden Umgang mit dem Phänomen der ‚Identitären Bewegung‘ ab

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Identitarian Movement racism critical discourse analysis social media
Schlagwörter
(Deutsch)
Identitäre Bewegung Rassismus kritische Diskursanalyse Social Media
Autor*innen
Lisa-Maria Tagwercher
Haupttitel (Deutsch)
Die diskursive Konstruktion des vermeintlich Anderen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Analyse zur Verbreitung biologistischer Rassismen auf YouTube durch die Identitäre Bewegung
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
108 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Liebhart
Klassifikationen
89 Politologie > 89.53 Politische Kultur ,
89 Politologie > 89.62 Politische Bewegungen
AC Nummer
AC16237258
Utheses ID
59682
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
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