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LGBTIQ* und Heteronormativität
Lebenswelten und Diskurse von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart
Lukas Spenlingwimmer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Bewegung und Sport UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung
Betreuer*in
Hubert Christian Ehalt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.69979
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11147.25935.199377-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Hintergrund dieser Arbeit ist das in der Alltagswelt zu beobachtende Problem der Tabuisierung bis hin zur Diskriminierung nicht-heteronormativer Lebenswelten. Mit dem Ziel, den Wandel einer gebotsorientierten Autoritätsgesellschaft in eine diversitätsakzeptierende Gesellschaft im Zusammenhang mit LGBTIQ* Menschen in Österreich (deutschsprachige Länder) zu erfassen, wird die Situation bzw. die Lebensqualität von nicht der Heteronorm entsprechenden Personen von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart in Form einer Diskursanalyse und eines Queeren Readings untersucht. Lebensweltliche Geschichten und Diskurse werden zum Abbild der gesellschaftlichen Stellung von LGBTIQ* Menschen herangezogen, durch historische und gegenwartsbezogene Quellen (rechtliche Grundlagen, Studien, Biografien, Interviews, lebensweltliche Geschichten, etc.) empirisch untermauert und in ihrem Kontext analysiert. Dabei wird die zentrale Frage gestellt wie sich der Übergang einer gebotsorientierten Autoritätsgesellschaft in eine diversitätsakzeptierende Gesellschaft auf Lebenswelten und Diskurse von LGBTIQ* Menschen auswirkte und wie diversitätsakzeptierend die Gesellschaft von den 1970er Jahren in Österreich bis heute wirklich war. Trotz einer steigenden Tendenz der Akzeptanz von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart gegenüber LGBTIQ* Menschen kommt diese Arbeit in einem Ergebnisteil zum Fazit, dass heteronormatives Denken in unserer Gesellschaft nach wie vor stark vorhanden ist. Heteronormativität ist in diesem Zusammenhang als eine Beschränkung von eigenständigen biographischen Gestaltungsmöglichkeiten und als Begrenzung der eigenen Handlungsmacht anzusehen.
Abstract
(Englisch)
The background of this work is the problem of tabooing up to the discrimination of non-heteronormative humans that can be observed in everyday life. With the aim of capturing the change from a command-oriented authority society into a diversity-accepting society in connection with LGBTIQ * people in Austria (German-speaking countries), the situation and quality of life of non-heteronormous people from the 1970s to the present will be inspected in shape of a discourse and a queer reading analysis. Lifeworld stories and discourses are used to depict the social position of LGBTIQ * people, empirically supported by historical and contemporary sources (legal foundations, studies, biographies, interviews, lifeworld stories, etc.) and analyzed in their context. The central question is how the transition from a command-oriented authority society to a diversity-accepting society affected the lifeworlds and discourses of LGBTIQ * people and how diversity-accepting the society from the 1970s to today really was in Austria. Despite an increasing tendency of acceptance towards LGBTIQ * people from the 1970s to the present, this work comes to the conclusion that heteronormative thinking is still very much present in our society. In this context, heteronormativity is to be seen as a restriction of independent biographical design possibilities and as a limitation of one's own agency.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
LGBTIQ * heteronormativity queer homosexuality transgender coming out criminal law reform 1971 sexuality queer reading discourse analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
LGBTIQ* Heteronormativität Queer Homosexualität Transgender Coming-out Strafrechtsreform 1971 Sexualität Queeres-Reading Diskursanalyse
Autor*innen
Lukas Spenlingwimmer
Haupttitel (Deutsch)
LGBTIQ* und Heteronormativität
Hauptuntertitel (Deutsch)
Lebenswelten und Diskurse von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart
Publikationsjahr
2021
Umfangsangabe
180 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hubert Christian Ehalt
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
71 Soziologie > 71.25 Sexualität ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.41 Sozialer Wandel ,
71 Soziologie > 71.51 Werte, Normen ,
71 Soziologie > 71.61 Diskriminierung ,
71 Soziologie > 71.63 Minderheitenproblem ,
71 Soziologie > 71.67 Sexualität als soziales Problem
AC Nummer
AC16235221
Utheses ID
59712
Studienkennzahl
UA | 199 | 500 | 511 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1